Michaela Brohm Vorbemerkung: Wie man lange lebt. Glauben wir dem britischen Anthropologen Ashley Montagu, so ist es die Idee des Lebens, jung zu sterben – und das so spät wie möglich. Und wie das? Wie stirbt man so spät wie möglich? Da helfen uns junge, katholischen Nonnen: Sie wurden beim Eintritt in ein Kloster aufgefordert, ihre persönliche Lebensgeschichte aufzuschreiben: Eltern, Geschwister, Schule, Freunde, Entscheidungen und, und, und. Es ist das Jahr 1930 und wir sind in den USA.
Related Posts
Sex und Liebe zwischen Arzt und Patientin: die Stewardess, Robert und all die Anderen…
Ein Kommentator hat es richtig erkannt: Die Geschichte von Frau D. war in der Tat nicht tagesaktuell. Es ist schon ein paar Jahre her und ich habe die Sache bewusst ein wenig aufgebauscht: aber ein wahrer Kern ist dran. Der wahre Kern, das ist: ein junger, unerfahrener Medizinstudent (ich) und eine ebenso junge und sehr […]
Spuren eines Tornados
Neulich hatte ich anlässlich eines Videos über einen Tornado gemeint, dass mir wahrscheinlich der Mut fehlen würde, einen echten Tornado Live zu beobachten. Daran hat sich seither nicht viel geändert. Aber das hält mich nicht unbedingt davon ab, als Katastrophentourist durch die Lande zu ziehen. Asche auf mein Haupt. Letztes Wochenende führte mich mein Weg durch die Gemeinde Affing bayerisch-schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg. Dieser Ort gehört zum südlichen Teil der deutschen “Tornado Alley”. Dort hatte am 14. Mai 2015 ein Tornado mehrere Häuser zum Teil schwer beschädigt. Auch rund 3 Wochen Aufräumen konnten die Spuren nicht beseitigen. Was auf den ersten Blick auffällt, wenn man in den Ort einfährt, sind die vielen Baukräne. Es handelt sich aber nicht um ein Neubaugebiet, sondern um die notwendigen Arbeiten an den beschädigten Häusern. Die Kräne stehen alle entlang eines schmalen Korridors, der sich vom benachbarten Ort herüberzieht und kennzeichnen zusammen mit den abgedeckten Dächern und zerstörten Bäumen die Zugbahn der Windhose.
Mini-Ausstellung “Der Urknall wird 50″ in Berlin
Ich halte Wissenschaft für einen wichtigen Teil menschlicher Kultur und nehme deswegen immer ein kleines bisschen Anstoß, wenn mir wieder einer der zahlreichen Texte unterkommt, in denen Kultur im exklusiven Sinne – nämlich ohne auch die Wissenschaft mit zu meinen – verwendet wird. Umgekehrt freue ich mich meist, wenn von Kultur im inklusiven Sinne die Rede ist, oder wenn z.B. entsprechende Veranstaltungen einen Rahmem bieten, der beides einschließt – Kultur im engeren Sinne und Wissenschaft. Genau in diese Richtung ging… weiter