Über die Probleme, das Verhalten und die Lebensweise ausgestorbener Tiere wie zum Beispiel der Dinosaurier zu erforschen, hatte ich ja schon geschrieben. Denn schließlich kann man da ja nicht einfach wie bei heute lebenden Tieren mit der Kamera und Notizbuch losziehen.
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Warum gibt es keinen Nobelpreis für Mathematik und Informatik?
Ich habe bislang häufiger über Nobelpreise geschrieben und schon ein paar mal vom Nobelpreisträgertreffen in Lindau berichtet. Irgendwann stellt immer jemand Fragen wie: Warum gibt es eigentlich keinen Nobelpreis für Biologie oder warum gibt es keinen Nobelpreis für Mathematik? Nun, molekularbiologische und biochemische Durchbrüche werden ja durchaus regelmäßig mit den Nobelpreisen für Physiologie / Medizin und für Chemie ausgezeichnet. Für viele weitere Fachgebiete mangelt es an ähnlich gewichtigen Preisen. Aber zumindest die Mathematik und die Computerwissenschaften haben ihre eigenen, im Grunde ebenbürtigen… weiter
Leben erlaubt
(Zur Vervollständigung des letzten Thread Es gibt ab und an auch mal erfreuliche Dinge aus der Notaufnahme zu berichten. Gestern hat es eine junge hochschwangere Dame nicht mehr bis in den Kreißsaal geschafft und hat dann bei uns in der Notaufnahme entbunden. Zum Glück hat die Natur es so eingerichtet, dass das ganze im Idealfall auch ohne fachkundige ärztliche Hilfe vonstatten geht, denn als der ersehnte Gynäkologe bei uns ankam war das Ganze schon erledigt. Mutter strahlend – Baby wohlauf – Papa zu spät aber glücklich. Leben und sterben liegen in der Notaufnahme nah beieinander. Abgedroschener Spruch, aber wahr.
Stolz auf osmanisch-türkische Eroberungen, empört über westlichen Imperialismus. Ein rationales oder narratives Phänomen?
Zu meinem sciebook über “Öl- und Glaubenskriege” erreichen mich immer wieder sehr interessierte und erfreuliche Reaktionen – und zwar sowohl von christlichen und konfessionsfreien wie auch von muslimisch-sunnitischen, alevitischen und yezidischen Leserinnen und Lesern. Manche fügen auch eigene Beobachtungen oder Fragen hinzu, so dass sich mitunter vertiefende Dialoge ergeben. Dabei fällt mir jedoch ein Phänomen ins Auge, dass ich hiermit vorstellen möchte: Unterschiede in der Deutung osmanischer und westlicher Eroberungen. Das sciebook über die “Öl- und Glaubenskriege” löst vielerlei Reaktionen über Religions- und Herkunftsgrenzen hinweg aus. Foto: Michael Blume Die meisten der deutschsprachigen Leserinnen und Leser lehnen Eroberungskriege generell ab – egal, zu welcher Zeit und ob sie nun von Deutschen, Franzosen, US-Amerikanern, Osmanen oder Russen durchgeführt wurden. Diese Einschätzung ist – bei Unterschieden in Details – durchaus auch herkunfts- und religionsübergreifend und wird beispielsweise auch von muslimischen Deutschkurden, alevitischen oder yezidischen Deutschtürken geteilt. Eine bemerkenswerte Ausnahme bilden jedoch Deutschtürken sunnitisch-muslimischen Glaubens: Hier treffe ich häufig auf Aussagen, nach denen man “stolz” auf die osmanischen Eroberungen etwa von Konstantinopel und des Balkans sei – aber zugleich besonders empört über die zeitlich früheren Kreuzzüge und den westlichen Imperialismus ab dem 18. Jahrhundert. Die osmanischen Eroberungskriege seien also moralisch gerechtfertigt gewesen, die davor liegenden Kreuzzüge und die folgenden westlichen Kriegszüge aber nicht.