Vor etlichen Jahren saß ich bei einem Charlottenburger Österreicher mit einem Freund. Wir hatten beide einen exzellenten Tafelspitz und diskutierten über die jüdische Scheu vor dem eigenen Terror. Gemeint ist damit zweierlei: sowohl die Zwanghaftigkeit, mit der mögliche, selten auch tatsächliche Terrorangriffe jüdischerseits abgelehnt werden; wie auch die Verdrängung der eigenen Geschichte von den eigenen Terroristen, von Samson bis Ben-Gurion. Der heutige Durchschnittsjude empfindet also den Terror als Unkultur, als etwas, was sich nicht gehört und dem weniger entwickelten Orient,… weiter
Related Posts
Alabaster
Ich gestehe, ich war im Urlaub. Daher hörte man auch so gar nichts von mir in letzter Zeit. Und der Urlaub ist noch nicht vorbei. Am Montag geht es gleich wieder in Urlaub. Doppelurlaub, sozusagen. Was kann ich berichten… eine Freundin und ich s…
Phrenologie 2.0
Zur Lektüre empfohlen: postmortale ichtyologische Kognition. Oder gleich im Original: jsur.org. Mehr davon.
…ist doch alles nur psychisch (Teil 2)
Tja, jetzt sitze ich da an meinem Schreibtisch, vor mir eine Tasse kaltgewordener Kaffee, das Diktiergerät und die Krankenakte.
Ich blätter die Akte durch, schüttel den Kopf, schaue seufzend aus dem Fenster, nippe an dem Kaffee, schüttel abermals den Kopf und lege dann endlich los mit dem Diktat:
“…Diagnose: funktionelle Magen-Darm Beschwerden…”
Wieder so ein Unwort. Aber die […]