Ich war Montag und Dienstag in Hannover auf der Tagung "Image statt Inhalt? Workshop Wissenschaftskommunikation" der VolkswagenStiftung, auf der es um euch ging. Genauer gesagt um die Leserinnen und Leser meines Blogs und all der anderen Medien, die sich mit Wissenschaft befassen. Nachlesen könnt ihr <das Programm auf der Webseite der Veranstaltung und den teilweise ziemlich turbulenten Ablauf von Tag 1 (von mir) sowie Tag 1 und Tag 2 jeweils komplett von Rainer Korbmann. Außerdem hier haufenweise Blogbeiträge zum Thema. Aber irgendwann muss man euch ja auch mal fragen, wie all die Versuche, euch etwas über Wissenschaft zu erzählen, bei euch ankommen.
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Blume des Jahres 2015 – der Gemeine Teufelsabbiss
So langsam neigt sich das Jahr dem Ende zu, und damit wird es auch wieder Zeit, die verschiedenen Tiere, Pflanzen und Dinge des nächsten Jahres zu betrachten. So was ist ja auch eine nette Gelegenheit, auf das eine oder andere Mauerblümchen hinzuweisen. Wobei es sich hier tatsächlich. um eine Blume handelt. Den Gemeinen Teufelabbiss (Succisa pratensis), der von der Stiftung Naturschutz Hamburg zur Blume des Jahres 2015 gekürt wurde. Als Geowissenschaftler neigt man ja durchaus dazu, den Blick ein wenig zu sehr auf den Erdboden zu richten. Dabei gelangen dann zwangsläufig auch Pflanzen in den Fokus. Und über den Boden hängen die ziemlich direkt mit der Geowissenschaft zusammen. Ein kleines bisschen ist es auch Zufall. Ich bin dieser Blume dieses Jahr in den Alpen begegnet, genauer gesagt, am Eibsee. So fand ich es durchaus nicht uninteressant, dass sie auch in Norddeutschland heimisch ist. Also keine ausgemachte Alpenpflanze, auch wenn sie in den Alpen bis über 1000 m vorkommt. Vielmehr bevorzugt sie Moor- Magerwiesen mit wechselfeuchten, humosen und nur schwach sauren, basenreichen Boden. Sie gilt als ausgesprochener Magerkeitsanzeiger für den Boden. In Norddeutschland zählt er zu den bedrohten Arten. Trockenlegung und Düngung sind einige der Ursachen für Bestandsrückgänge.
“Früher war die Zukunft auch besser” – Teil 1: Ausrede-Mechanismen
Das Verständnis des Anthropozäns wäre viel zu kurz gegriffen, wenn wir diesen Term – wie es derzeit häufig geschieht – nur als neuen Sammelbegriff für alle menschengemachten Umweltkrisen dieser Welt sowie ihrer Wechselwirkungen untereinander verstehen würden. Immer noch nicht hinreichend, wenn auch dringend notwendig für eine Charakterisierung des Begriffs Anthropozän ist die Hinzunahme von historischen Analysen, um zu erklären wie es überhaupt zu einer Anthropozän-Zeit kommen konnte. Erfreulicherweise wird dies derzeit kräftig von Historikern sowie Kultur- und Sozialwissenschaftlern aufgegriffen und untersucht.… weiter
Bildungsplan Naturwissenschaft und Technik 2016 in BW: Kontext-Korsett
Zur Technikzentriertheit des Entwurfs für den neuen Bildungsplan 2016 für das Verbundfach “Naturwissenschaft und Technik” (NwT), hatte ich mich bereits in Durchmarsch der Techniker geäußert. Mir ging es dabei zunächst um die Astronomie, die im Vergleich zum derzeit gültigen Bildungsplan massiv an Boden verloren hat. (Wir, genauer: 60 Lehrer/innen, Astronom/innen und weitere Menschen aus dem Bereich astronomische Bildung, hatten der entsprechenden Stelle im Kultusministerium vorab einen offenen Brief geschrieben, in dem wir die Wichtigkeit der Astronomie hervorhoben.) Aber nachdem ich… weiter