Das klingt jetzt nicht sehr vertrauenserweckend, aber ich freu mich jedesmal wenn ich die Rückmeldung bekomme, dass es “meinen” PatientInnen gut geht. Egal ob eine grosser Eingriff wie eine Appendektomie (bruaha), oder eine Kocher’sche Keilexzision. Die kleinen Freuden des Lebens.
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Kaiserschnitt erhöht Sterblichkeit
Ein Kaiserschnitt, der ohne medizinische Notwendigkeit durchgeführt
wird, verdoppelt die Säuglingssterblichkeit, berichtet
die Berliner Zeitung unter Berufung auf eine Studie der Uni
Genf. Verantwortlich dafür sind die Lungen der Kleinen, die
bei einem normalen Geburtsvorgang sicherer ausreifen.
Hast A-A-Fingers!
(Für diejenigen unter euch, die Jürgen Dose kennen.)
Ja, ich mag Viszeralchirurgie und Proktologie. Ich denke nicht, dass es ekliger bzw. stinkiger ist als andere Fächer. Man denke dabei an Zahnmedizin oder Gynäkologie.
Es hat zugegeben auch etwas Lustiges an sich, wenn man den ganzen Tag mit dem Finger in fremden Popos herumstirdelt und sie rasiert. Ja, rasieren. Wegen den Fisteln und Abszessen, die sich dort bilden.
Ich werde nur nicht so gerne beim Eis-essen an meinen Job erinnert.
Ich kann nicht mehr schreiben
Okay, ich kann noch schreiben. Wie man hier sieht. Aber müsste ich heutzutage eine Deutschschularbeit schreiben, eine Rezension, eine Interpretation eines Gedichtes… Fehlanzeige.
In der Chirurgie lernt man wichtige Fakten auf den Punkt zu bringen. Name der PatientInnen, Alter bzw. Geburtsdatum, (Verdachts)Diagnose, Differentialdiagnosen, Laborwerte, Therapie, Prozedere. Kurz, knackig, auf den Punkt gebracht. Der Rest: unwichtig, Zeitverschwendung, und daher wegzulassen.
Seit über 10 Jahren besteht zwischen einem mittlerweile über 80-jährigem Neuseeländer eine Brieffreundschaft, längere Mails zu schreiben fällt mir immer schwerer.
Das geht immer mehr in Richtung:
– Alles okay bei mir
– aktueller Arbeitsplatz
– aktueller Wohnort
– neu verheiratet
– glücklich
– Bei dir?