Zusammenarbeit im Pharma-Management: Survival statt Success

Ego-Entscheidungen
Eine Blitzumfrage bei Marketing- und Produktmanagern der pharmazeutischen Industrie zu ihrem Entscheidungsverhalten ergab, dass ein zentrales Kriterium für sie hierbei ist, wie sich die Entscheidungsalternativen auf die persönliche unternehmens- bzw. abteilungsinterne Position auswirken.
Fusions-Nebenwirkung
Ähnliche Situationen finden sich auch in anderen Branchen, im Vergleich jedoch weniger ausgeprägt. Ein Grund für diese “Entscheidungs-Ausrichtung” ist vor allem die Vielzahl von Firmenzusammenschlüssen. Zum einen werden sie kaum durch Integrationsprogramme für die Belegschaften begleitet, zum anderen führen nicht nachvollziehbare Personalentscheidungen zu einer Atmosphäre der Verunsicherung.
Proklamation und Wirklichkeit
Hinzu kommt, dass in einer Reihe von Unternehmen – unabhängig von Fusionen – die in Imagebroschüren und Geschäftsberichten aufgeführten Werte sowie vor allem die Grundsätze der Führung und Zusammenarbeit im Arbeitsalltag kaum umgesetzt werden.
Auch die Manager sind verantwortlich
Doch die Ursache ist nicht bei den Unternehmen allein zu suchen. Zu viele Mitarbeiter passen ihre persönliche Lebenssituation vorbehaltlos der Karriere-Entwicklung an und schaffen keine vorausschauenden Spielräume für “schlechte Tage”. Andere streben Positionen an, für deren Ausführung ihnen die entsprechenden Fähigkeiten fehlen. Dritte besitzen kein Netzwerk, auf das sie im Notfall zurückgreifen können. Allen Gruppe bleibt zwangsläufig nur die Adaption des Mainstreams, um zu überleben.
Der Bumerang-Effekt
Verlierer sind die Unternehmen, denen es nicht gelingt, weitgehend sachorientierte Lösungen zu generieren und die vorhandenen Talente in ihrer Unterschiedlichkeit synergistisch für den Gesamterfolg zu aktivieren.

Einsortiert unter:Management Insights

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *