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Hier das Meisterwerk, welches die Hernienversorgung mittels IPOM demonstrieren soll. Eine meiner Lieblingsoperationen.
Also. Von außen nach innen: Dein Bauch ist außen mit Haut überzogen. der Knubbel ist der Bauchnabel. Darunter kommt Fett. Ja, auch wenn du schlank oder normalgewichtig bist. Anschließend gibt`s da die 2 geraden Bauchmuskeln, welche von einer sogenannten Muskelfaszie (Bindegewebe) umgeben sind. Darunter ist der Bauch von innen mit dem Peritoneum, dem Bauchfell ausgekleidet.
Bei einer Hernie (”Bruch”) ist aus irgendeinem Grund (angeboren, erworben, Schwangerschaft, Übergewicht, schweres Heben, usw…) quasi ein Loch in der Bauchwand. In der Zeichnung hab ich einen Nabelbruch dargestellt – der schwarze “Trichter”. Da ist also ne Lücke, und das ist nicht gut, weil bei hohem Druck im Bauch (zum Beispiel Husten) können sich die Darmschlingen (lila) durch die Lücke nach außen wölben und im schlimmsten Fall dort eingeklemmt werden.
Hier kommt nun das IPOM (intraperitoneales Onlay-Mesh) ins Spiel: durch wenige kleine Schnitte bringt man das Netz (hier grün gezeichnet) in den Bauchraum ein und näht oder tackert es innen an das Bauchfell. Die Lücke ist nun geschlossen, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.