Der deutsche KIS-Markt ist 2014 in Bewegung gekommen. Viele Übernahmen etablierter KIS-Hersteller verändern nun das Angebot solcher Informationssysteme. Hier sollen Sie einen aktuellen Überblick zu den KIS hierzulande erhalten. Wie immer ist Ihre Mithilfe via Kommentar oder Twitter @GesundheitsIT willkommen! … Weiterlesen
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Im Moment wird heftig spekuliert, ob Amazon schon bald ein kostenloses Smartphone auch ohne Bindung an eine Telefongesellschaft anbieten wird. Ähnlich ist der Konzern schon bei seinen Tablets vorgegangen. Für die MIT interessant? Ich würde dies klar mit Ja beantworten. … Weiterlesen →
doctr.com TV-Tip
Unser Tip für den heutigen späten Nachmittag:
WunderWelten: Hebammen in Bengalen:
"..Die bengalischen Hebammen besitzen ein uraltes, von Generation zu Generation überliefertes Wissen. "Hebammen in Bengalen" ermöglicht Einblicke in das wenig bekannte Leben der Frauen im ländlichen Indien. Die Dokumentation enthüllt dabei das ansonsten verborgene Zusammenspiel von Hebammen, gebärenden Frauen und Neugeborenen." (arte.de)
arte, Montag, den 12. Oktober 2009, 17.35 Uhr
Prostata-Check per App: Chance für bessere Vorsorge?
Bessere Früherkennung von Prostatakrebs dank smarter Unterstützung? Was steckt hinter dem neuen, kostenpflichtigen Angebot, das die Schweizer Stiftung Prostatakrebsforschung seit kurzem über Google Play und iTunes in sechs Sprachen anbietet?
Vorweg: Die App ist, anders als man das vielleicht vermuten könnte, kein Medizinprodukt, d. h. sie dient laut Hersteller ausdrücklich nicht zur Früherkennung von Prostatakrebs, sondern kalkuliert lediglich das individuelle Prostatakrebsrisiko, wobei der Anbieter keine Haftung für die Richtigkeit der Ergebnisse übernimmt.
Wie funktioniert die App?
- Anhand des PSA-Wertes (PSA = Prostataspezfisiches Antigen), des Alters, des familiiären Krebsrisikos sowie des Prostata Volumens errechnet die App die Wahrscheinlichkeit, Prostatakrebs zu entwickeln. Der Berechnung liegen nach Angaben des Herstellers Studiendaten von über 10.000 Männern zugrunde, die über 14 Jahre im deutschsprachigen Raum beobachtet wurden.
Zielgruppe der App sind zum einen Ärzte, zum anderen aber auch interessierte Verbraucher. Die App wirbt damit, dass sich das Vorsorgeintervall für die jährliche Prostatauntersuchung durch die Hinweise des Prostatachecks auf bis zu 7 Jahren verlängern lässt, nämlich dann, wenn kein besonderes Risiko vorliegt. Umgekehrt sollen Männer mit erhöhtem Risiko engmaschiger kontrolliert werden können, um entsprechende therapeutische Schritte frühzeitig einleiten zu können.
- Das Plus der App: Das Thema Prostatakrebs-Früherkennung gelangt in die App-Stores, wo die große Zielgruppe der technikaffinen Männern erreicht werden kann.
- Das Manko der App: Männer, die vielleicht noch nie bei der Vorsorgeuntersuchungen waren und sich von der App evtl. erhoffen, sich diese unliebsame Untersuchung zu ersparen, werden enttäuscht. Denn voraussichtlich hat keiner dieser Vorsorgemuffel den eigenen PSA-Wert (Prostataspezifisches Antigen) oder das Prostatavolumen parat, um den Test durchführen zu können. Diese Daten können beim Arztbesuch erhoben werden. Möglicherweise wird der ein oder andere durch die neue App dazu motiviert, diesen PSA-Test beim Arzt auf eigene Kosten als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) durchzuführen?
Wichtig: Diese App kann ie Vorsorgeuntersuchung beim Arzt nicht ersetzen. Sie kann allenfalls als Hilfestellung dienen, um die vom Arzt erhobenen, medizinischen Daten zu interpretieren, um so Rückschlüsse zu ziehen auf das individuelle Risiko.
ProstateCheck-App berechnet persönliche Prostatagesundheit in Kürze