Heute war wieder eine da…..die Patientin mit dem Darmkrebs.
Sie hatte sich inzwischen operieren lassen und scheinbar auch einen Biorhythmus und Mondphasen kompatiblen Operationstermin gefunden. Die Operation war gut verlaufen ohne Komplikationen und die Bauchwunde war am abheilen.
Leider waren aber bei der Durchuntersuchung und der Metastasensuche neben den vergrößerten Lymphknoten an der Bauchschlagader auch vergrößerte Lymphknoten im Bereich des Brustkorbes aufgefallen. Der Tumor war zwar völlig entfernt worden, aber nicht alle befallenen Lymphknoten.
Eine Aussicht auf Heilung besteht also in diesem Fall nicht. Der Patientin wurde jedoch von der Klinik dringend zu einer palliativen Chemotherapie geraten, um die befallenen Lymphknoten einzudämmen.
Die ohnehin schon sehr zierliche Patientin konnte sich nicht so schnell entscheiden, ob sie eine Chemotherapie durchführen lassen will, was ich gut verstehen kann. Eine palliative Chemotherapie kann viel von der noch bestehenden Lebensqualität rauben. Es ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Ob bei ihr die Chemotherapie lebensverlängernd wirken würde, kann man nicht sicher sagen. Da ist jeder Mensch anders. Der eine will alles probieren, was möglich ist, der andere möchte das an Leben und Lebensqualität, was er noch hat, nützen.
Auf die obligatorische Frage des Ehemanns, dem auch die Mondphasen so wichtig gewesen waren, nach homöpathischen Möglichkeiten, habe ich leider auch keine positive Antwort.