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Das wird jetzt ein kleines bisschen weh tun
Gestern stellte der Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe, den Jahresbericht 2009 vor. In diesem jährlich verfassten Dokument nimmt der "Anwalt der Soldaten", wie man ihn auch nennt, zu Eingaben von Soldaten Stellung. In seiner unabhängigen Position unterstützt er den Bundestag bei der Ausübung der im Grundgesetz verankerten parlamentarischen Kontrolle über die Streitkräfte. Gleichzeitig agiert er als Sprachrohr der Soldaten, um im Bundestag über den Zustand der Bundeswehr zu berichten und auf etwaige Missstände hinzuweisen. In Fällen von Grundrechtsverletzungen kann er gegen die Vorgesetzten der unrecht behandelten Soldaten vorgehen.
In seinem letzten Jahresbericht als Wehrbeauftragter widmet sich Reinhold Robbe erneut dem Sorgenkind der Bundeswehr, dem Sanitätsdienst. Seit 2007 kämpft der Sanitätsdienst der Bundeswehr mit Nachwuchsproblemen. Die Sanitätsoffiziere, die sich im Gegenzug für ihr bundeswehrfinanziertes Studium an zivilen Universitäten für 17 Jahre bei der Bundeswehr verpflichten, studieren Human-, Zahn- oder Tiermedizin. Sie sind drei Jahre als Truppenarzt tätig und praktizieren dann in den Bundeswehrkrankenhäusern sowie im Einsatz.
Im diesjährigen Bericht klagt Robbe offen an, dass es derzeit ein Defizit von 600 Ärzten bei der Deutschen Bundeswehr gibt. Diese können nur langsam nachbesetzt werden.
Die Gründe dafür sind vielfältig:
Das deutsche Gesundheitssystem leidet insgesamt an einem stetig zunehmenden Ärztemangel. Darüber hinaus gelingt es dem zivilen Gesundheitswesen immer wieder, seine Attraktivität für qualifiziertes Personal aus der Bundeswehr deutlich zu erhöhen – durch eine bessere Bezahlung oder die Zusage einer bestimmten Facharztrichtung. Bei der Bundeswehr studiert der Sanitätsoffizier sechs Jahre lang und macht eine dreijährige Weiterbildung. Für eine Facharztausbildung müsste er sich für mindestens weitere drei Jahre verpflichten. Dem gegenüber steht die garantierte Facharztausbildung an zivilen Krankenhäusern.
Robbe berichtet von Ärzten, für die 70- oder 80-Stundenwochen Normalzustand sind.
Außerdem ist sicherlich auch die Verpflichtung an Auslandseinsätzen teilzunehmen eine nicht nur erfreuliche – wenn auch vorhersehbare – Vorstellung. Etwa 580 Angehörige des Sanitätsdienstes sind ständig im Auslandseinsatz. Sie sollen die einsatzmedizinische Notfallversorgung nach Unfällen und Angriffen gewährleisten. Jedoch ist ein Drittel der Fachärzte mit entsprechenden Qualifikationen nicht verwendungsfähig für den Einsatz. Dadurch erhöht sich natürlich die Belastung der verbliebenen Ärzte.
Darüber hinaus fehlt in Einsatzgebieten nicht nur materielle Ausrüstung wie beispielsweise Röntgenschürzen. Die Sanitätsärzte und Rettungsassistenten sind durch fehlende Rettungsdiensterfahrung nicht auf die Einsatzteilnahme vorbereitet. Vor Ort lässt sich eine solche Routine kaum aneignen.
Der Bundeswehr gehen die Ärzte aus. Die Konkurrenz mit zivilen Krankenhäusern oder Angeboten aus der Pharmaindustrie ist hoch und der ungeduldige Ton Robbes im diesjährigen Bericht lässt hoffen, dass sich Kurt-Bernhard Nakath, der Inspekteur des Sanitätsdienstes – dem Robbe vorwirft trotz vielfältiger Warnungen den Sanitätsdienst "an die Wand gefahren" zu haben – und der Bundestag mit seinen Forderungen auseinandersetzen und handeln.
Quellen:
Reinhold Robbe Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 2009 (51. Bericht)
Robert Birnbaum Wehrbericht 2009 Not am Mann
Flickr Pflaster
Telemedizin für Bluter: Ganz langsam auf dem Weg in die Regelversorgung
Am Anfang stand die Überzeugung von zwei engagierten Ärzten, die die Versorgung von Menschen mit angeborener Blutgerinnungsstörung verbessern wollten: Heute wird die telemedizinische Plattform „Smart Medication“ bereits von jedem zehnten der 3.000 betroffenen Patienten in Deutschland und von mehr als 30 behandelnden Spezialzentren genutzt.
Krankheitsbedingte Einblutungen in Muskeln und Gelenke machen Patienten das Leben schwer und schränken deren Lebensqualität deutlich ein. Durch eine engmaschige, telemedizinisch gestützte Therapieführung können sich Patienten und ärztliche Spezialteams enger austauschen. Sie teilen die Einträge ihrer Therapietagebücher und die Bilder der Einblutungen miteinander und können die Therapie schneller und effektiver steuern, ohne lange, belastende Anfahrtswege zum nächsten Hämophilie-Zentrum. Abrechnen lassen sich diese telemedizinischen Leistungen leider noch immer nicht. Solange die Telemedizin aber nicht Teil der Regelversorgung wird, kommen Innovationen nur langsam an bei Patienten. Eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen steht auf der Digitalen Agenda der Europäischen Kommission. Die Ergebnisse ihrer öffentlichen Befragung zum Thema „Mobile Health“ wird im Dezember 2014 erwartet. Die Initiative Präventionspartner hat Patienten, Ärzte und Apotheker Kassen- und Pharmavertreter zu ihren Erwartungen im Hinblick auf mobile Gesundheitsanwendungen befragt und die Ergebnisse in den Diskussionsprozess eingebracht. Details zu den Ergebnissen.
Quelle: Ärzte Zeitung, 24.11.2014
aycan PACS-Lösungen auf dem Radiologie Kongress Ruhr 2014
Auch dieses Jahr lädt der Radiologie Kongress Ruhr wieder zu seinem vielfältigem Fortbildungsprogramm ein. Vom 6. bis 8. November erwarten Besucher nicht nur Vorträge und Basiskurse aus dem Bereich der Radiologie, sondern auch interdisziplinäre Workshops und eine Industrieausstellung.
Der Würzburger PACS-Hersteller aycan wird etablierte PACS-Produkte wie beispielsweise das herstellerunabhängige Archiv aycan store oder die Postprocessing-Workstation aycan OsiriX PRO präsentieren.
aycan store lässt sich durch den verwendeten DICOM-Standard in alle gängigen RIS und Patientenverwaltungssysteme integrieren. Dabei können DICOM-Altdaten zuverlässig importiert werden. Egal ob als kleiner Modalitäten-Speicher oder als klinikweites Archiv, durch die herstellerunabhängige Architektur kann aycan store individuell konfiguriert und somit an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden.
aycan OsiriX PRO erlaubt Bilddarstellungen von 2D bis 5D, bietet kurze Ladezeiten und ist kompromisslos DICOM-kompatibel. Die Befundungs- und Postprocessing-Workstation ist in verschiedenen Paketversionen wie Mammographie, Neurochirurgie oder Gefäßanalyse verfügbar, somit können die Anwender wählen, was für ihren jeweiligen Einsatzbereich am besten geeignet ist.
Daneben können Besucher PACS-Lösungen wie das originale DICOM-Drucksystem aycan print oder den mobilen PACS-Viewer aycan mobile für das iPad begutachten.
Besuchen Sie aycan auf dem Ausstellungsstand 52. Ein fachkompetentes Team freut sich auf Ihren Besuch und beantwortet gerne Ihre Fragen.
Des Weiteren finden Sie nähere Informationen den Produkten und zum Unternehmen auf www.aycan.de.
Weblinks:
PACS-Produkte von aycan
Radiologie Kongress Ruhr 2014