Der wissenschaftliche Aufsatz bildet das Kernstück der Kommunikation von Wissenschaftlern untereinander und mit der Außenwelt. Aber: „Der wissenschaftliche Artikel in seiner orthodoxen Form vermittelt eine völlig missverstandene Auffassung – ja eine Karikatur – des Wesens von wissenschaftlichem Denken“ sagte der Biologe Peter Medawar schon in einer Rede von 19641. Das Bild, was wissenschaftliche Artikel und Lehrbücher vermitteln, ist das einer geradlinigen, objektiven, logischen Arbeitsweise: Hypothese werden entwickelt und experimentell überprüft, daraufhin angenommen oder verworfen, bis schließlich ein Durchbruch erreicht ist. Wissenschaftler/innen muten da… weiter
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Überflüssige Facharzttermine
Die letzte Kolumne Dr. Kunze hört (nicht) auf 14 wurde unter anderem mit folgenden Worten kommentiert:
…Ärzte (hier waren wohl Hausärzte gemeint), die alles an sich reißen, sind mir suspekt. Ein Schilddrüsenproblem sollte sehr wohl zum Spezialisten gehören…
Diese Einstellung legt einen Missstand in der heutigen Medizin offen und ist einer von mehreren Gründen, warum wir heutzutage so […]
Krankheit als Ware?
Krebs als Renditeobjekt? Über die Auswüchse des laufenden Umbaus unseres Gesundheitssystems in eine gewinnorientierte industrielle Massenabfertigung berichtet der Deutschlandfunk in einem interessanten Bericht.
Zitat daraus:
“In dem Augenblick, wo die Medizin dazu genutzt wird, um dieses Kapital zu vermehren und vor allen Dingen dann Einfluss auf die Medizin genommen wird, dann, glaube ich, verkaufen wir den Grundgedanken der Medizin.”