Es war Sommer. Die Sonne tauchte gewisse Teile der Erdoberfläche in gleisendes Licht und das Klinikum Beteigeuze City stand direkt darunter.
Ein guter, ach was der beste Aufenthaltsort war hier die Intensivstation, denn dort gab es eine funktionierende Klimaanlage. Während der Rest des Krankenhauses sich schwitzend bei 30°C im Schatten durch den Tag quälte, arbeitete ich nun tatsächlich welche Freude glückseelig im Drift jener Klimaanlage.
Gerade veranstaltete ich zum Beispiel ein Arztgespräch mit Familie Klompmaier, deren Familienoberhaupt mit schwerem Herzinfarkt bei uns weilte.
„Also“, sagte Frau Klompmaier nachdem wir die Herzinfarktbefunde von allen Seiten beleuchtet hatten, „hier ist es ganz schön kalt, auf dieser Intensivstation!“
„Oh, öh, wir haben eine gute Klimaanlage“, sagte ich, „da haben wir normale Raumtemperatur. So 20 bis 21°C. Im restlichen Krankenhaus ist es sehr viel wärmer. Ihr Mann hat also zumindest diesbezüglich Glück, hier zu sein.“
„Hmhm, ich weiss‘ nicht!“ Frau Klompmaier schien dies nicht zu überzeugen, „ich finde es zu kalt Frau Dr. äh Dings. Vielleicht bringen sie meinem Mann lieber eine Extradecke. Da sollten sie mal lieber aufpassen“, schloss sie dann noch mit einem wichtigen Tipp, „nicht dass ihre Patienten hier alle eine Lungenentzündung bekommen, bei dieser Kälte!“