Gesund beginnt im Mund – Kinder vom Zähneputzen überzeugen

Bildquelle: rupert illek  / pixelio.de;

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Heute am 25. September 2014 ist es wieder soweit. Der Tag der Zahngesundheit steht nunmehr in den Startlöchern. Das diesjährige Motto lautet: “Gesund beginnt im Mund – ein Herz für Zähne!”. Der Tag der Zahngesundheit ist extra dafür gedacht, Kinder und Eltern auf eine gesunde Zahnhygiene aufmerksam zu machen. Denn obwohl auch die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt von den Krankenkassen übernommen werden, so ist doch deren Nachfrage viel zu gering. Bei manchen Eltern ist es die reine Unwissenheit darüber, was mit einer mangelnden Mundhygiene einhergeht und andere wiederum leisten einfach keine konsequente Wissensvermittlung bei Ihren Kindern. Statistisch erwiesen ist aber, dass besonders Kinder aus einkommensschwachen Familien von Karies betroffen sind und dies speziell auf die Erziehung der Eltern zurückzuführen ist.

Die Kariesprognose von Deutschland in Zahlen

Im Alter von bis zu 3 Jahren sind bereits 7-20 Prozent der Kinder an Karies erkrankt. Anhand von wissenschaftlichen Auswertungen ist davon auszugehen, dass die Kariesverbreitung in Deutschland mit einer Polarisierung einhergeht. Es gibt ein Gefälle zwischen Kindern aus einkommensstarken und einkommensschwachen Familien, sodass 10 bis 30 Prozent aller Kariesfälle auf sozial benachteiligte Lebensverhältnisse zurück zu führen sind.

Und der Trend zur frühkindlichen Karieserkrankung steigt unaufhörlich an. Der Besuch beim Kinderarzt reicht demzufolge nicht mehr aus. Die allgemeine Kariesprognose liegt bei Kindern und Jugendlichen zwischen 60 und 80 Prozent. Ein Zustand, der sich aufgrund der Höhe längst nicht mehr verschweigen lässt. Einer ungesunden Ernährung folgt eine mangelnde Bereitschaft zur Zahnhygiene, die speziell bei Milchzähnen noch nicht ganz so ernst genommen wird. 10 bis 15 Prozent der Kleinkinder ist bereits von Milchzahnkaries betroffen. Von einer zahnärztlichen Aufklärung haben viele noch nichts gehört und auch der regelmäßige Kontrollgang zum Zahnarzt wird nicht von jedem wahrgenommen. Deshalb hat es sich die Regierung zur Aufgabe gemacht, die Kinder bereits im Kindergarten und Vorschulalter über die Zahngesundheit umfassend aufzuklären.

Familien Streitthema Nr.1: Das Zähneputzen

Ein heiß umstrittenes Thema, man kennt es oftmals noch aus seiner Kindheit, ist das Zähneputzen. Obwohl man meinen mag, dass Zähneputzen zur grundsätzlichen Hygiene dazu gehört, so ist es doch zwischen den Eltern und Kindern ein weit verbreitetes Streitthema. Manche Eltern glauben, dass die Milchzähne keiner besonderen Zahnreinigung bedürfen und andere wiederum sind der Auffassung, dass das Zähneputzen 1-mal am Tag genügt. Ein weit verbreiteter Irrglaube, zumal die Gefahr an Karies zu erkranken immer gegeben ist, und je nach Umfang auch weitreichende Folgen haben kann. Die Bakterien der Zahnfleischerkrankung sind die Übeltäter und verbreiten sich schlagartig im ganzen Körper. Es kann zu Entzündungen in den Blutgefäßen kommen, sowie zu einer lebensbedrohlichen Lungenerkrankung. Weiterhin steigt das Risiko für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Kinder zum Zähneputzen animieren

Die Motivation zum Zähneputzen finden Kinder in der Ausübung von Ritualen. Ein gemeinsames Putzen mit den Eltern bringt spielerisch die Wichtigkeit der Zahnhygiene zum Vorschein. Bei Kleinkindern verbreiten Reime wie zum Beispiel “Zähneputzen, Zähneputzen, das muss jedes Kind. Zähneputzen, Zähneputzen, bis sie sauber sind”, eine positive Stimmung und lassen das Zähneputzen auf Zeit zum lustigen Spiel werden. Auch Musik hören lässt die lästige Zeit schneller vorüber gehen. Die Verbindung zum Zähneputzen lässt sich auch damit stärken, dass sich das Kind selbständig die Zahnbürste aussuchen und kaufen darf. Hilft hingegen alles nichts, so bleibt Eltern nur noch die Geschichte vom Zahnmonster übrig. Damit werden Kinder spielerisch über geschädigte Zähne aufgeklärt und zum Putzen animiert. Wenn das Kind nicht richtig und nur oberflächlich putzen sollte, versuchen Sie es mit Farbtabletten. Oftmals wird dem Kind bewusst, dass es besser und gründlicher Zähneputzen muss, wenn es sieht, wie schmutzig die eigenen Zähne noch sind.

Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt

Sofern Kinder noch keine Beschwerden haben, ist der Zahnarztbesuch ganz harmlos. Dabei werden die Zähne kontrolliert und gegeben falls gereinigt, damit sich aus den Zahnbelägen keine Löcher bilden. Der Zahnarzt protokolliert sämtliche Befunde und kann Tipps zur besseren Zahnpflege geben. Ein Kontrollbesuch ist 2-mal im Jahr notwendig und dauert in der Regel nur wenige Minuten.

Zusammengefasst

  • Nutzen Sie den Tag der Zahngesundheit zur eigenen Aufklärung und zur Aufklärung Ihrer Kinder.
  • Denken Sie dran: Regelmäßige Zahnpflege bei Milchzähnen ist grundlegend für die Mundhygiene und weitere Zahngesundheit Ihres Kindes.
  • Gehen Sie bei Kariesverdacht sofort zum Zahnarzt.
  • Seien Sie ein gutes Vorbild und zeigen Sie, wie toll Sie Zähneputzen können.
  • Suchen Sie Motivationsfaktoren, wie zum Beispiel Reime und spielen Sie Musik ab, um die Zeit für Ihr Kind zu verkürzen.
  • Erzählen Sie ruhig die Geschichte vom Zahnmonster.
  • Verwenden Sie Farbtabletten, die Ihrem Kind die Zahnbeläge zeigen.
  • Denken Sie an die halbjährlichen Kontrollbesuche bei Ihrem Zahnarzt!

Bei Fragen, können Sie mich auch gerne über meine Website kontaktieren.

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