Tim Conrad, HLF14-Teilnehmer: Wenn ich die vielfältigen Eindrücke der Vorträge der vergangenen Tage Revue passieren lasse, fallen mir einige Dinge auf, die – zumindest in meinem Alltag – nicht mit der gleichen Wichtigkeit vorkommen. Da war zunächst einmal der Vortrag von Michael Atiyah über die Schönheit der Mathematik. Eine der zentralen Aussagen daraus: Formeln und Beweise sollen „elegant“ und „schön“ sein. Wie genau sich jetzt ein schöner Beweis von einem hässlichen unterscheidet konnte ich auch in mehreren Diskussionen mit anderen… weiter
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Beim Klimaforscher daheim
Daniel Lingenhöhl gibt es zu: Auch ihn hat es interessiert, wie einer der bekanntesten Klimaforscher Deutschlands wohnt. Die Gelegenheit, sich in dieser Frage schlau zu machen, hatte er anlässlich eines Interviews mit Prof. Hans von Storch und Prof. Mojib Latif. Macht die Erderwärmung eine Pause? Das wollte der Redaktionsleiter von Spektrum.de von den beiden Experten wissen und die baten ihn für ihre Antworten in die Hansestadt Hamburg. Hans von Storch ist dort Professor am Institut für Meteorologie der Universität und… weiter
Alkoholsucht…(5)
…ist eine Krankheit, die im Falle des fortgesetzten Missbrauchs zum Tode führt. Im letzten Artikel dieser Serie wurde in diesem Zusammenhang auf das Leberversagen im Endstadium der Zirrhose hingewiesen. Die Verfettung und schließlich narbige Veränderung der Leber hat aber nicht nur Folgen im Sinne ihrer versagenden Funktion. Verfettung und Zirrhose führen zu teils abnormer Vergrößerung […]
Entstehungsgeschichte der zertifizierten CD „Mit chronischen Schmerzen leben“
Die CD ist das Ergebnis einer mehrjährigen Zusammenarbeit von mir und der Psychologin sowie Psychotherapeutin Ursula Frede. Ich hatte ihr Buch „Herausforderung Schmerz“ gelesen, besser gesagt es „inhaliert“. Sie blickt, wie ich, auf eine jahrzehntelange Arbeit mit schwerkranken Menschen zurück: Sie mit neurologischen Patienten, ich hauptsächlich mit geriatrischen. Zudem ist sie selbst an einer sehr schmerzhaften Wirbelsäulenerkrankung erkrankt und dadurch schwerstbehindert. In ihrem Buch beschrieb sie, wie sie – selbst psychotherapeutisch in dem Feld tätig – mit einer weit verbreiteten Haltung chronischem Schmerz gegenüber immer mehr haderte: Die Ansicht vieler Fachleute, dass man chronischen Schmerz prinzipiell kontrollieren könne, erlebte sie nicht nur als weitgehend unzutreffend, sondern auch als zutiefst verletzend und schädigend für die Betroffenen.
Ich selbst hatte einige Jahre mit orthopädischen Schmerzpatienten gearbeitet und mich dabei ebenfalls zunehmend unwohl mit der Anwendung der gängigen hauptsächlich verhaltenstherapeutisch orientierten Manuale gefühlt (obwohl ich selbst Verhaltenstherapeutin bin). Ich habe viele Menschen kennen gelernt, die sich zusätzlich zu dem Schmerz noch mit der Frage quälten, weshalb sie ihn haben, was sie falsch gemacht haben oder immer noch falsch machen, dass der Schmerz immer noch nicht verschwindet.