Gestern Nachmittag stellte Professor Samuel Ting am Cern die neuesten Resultate des AMS02-Detektors auf der Internationalen Raumstation vor (AMS war schon mehrfach Thema hier im Blog). Dabei handelte es sich um neue Messergebnisse der Flüsse von Elektronen und Positronen der kosmischen Strahlung und der daraus abgeleiteten Positron-Fraction (die im Prinzip den Anteil der Positronen am Gesamtfluss aus Elektronen und Positronen angibt). Gerade diese Antiteilchen sind sehr interessant für die Physik, da sie einigen Theorien zufolge bei der Zerstrahlung der hypothetischen Teilchen der Dunklen Materie entstehen können. Die Stoßrichtung ist damit klar: Finde überzählige Positronen in der kosmischen Strahlung, und erhalte damit Rückschlüsse auf die Natur der Dunklen Materie.
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am Dienstag veröffentlichte „popular Archaeology“ einen hübschen Artikel über den Fund von Kometenmaterial in einem Schmuckstück des Tutanchamun, des berühmten jung gestorbenen (ermordeten?) ägyptischen Pharaos. Und das gerade jetzt, wo sich Jan und Michael mit ISON-posts überschlagen und am Samstag (12.Okt.) die Ausstellung von Tutanchamuns Grabbeigaben in Nürnberg eröffnet wird. Die Ausstellung tourt ja seit einigen Jahren durch Deutschland – war z.B. auch schon in Hamburg und in Berlin und jetzt wird sie für ein viertel Jahr in Nürnberg zu… weiter
Kopfschmerz in der ZNA
Hier der nächste Artikel von Martin zum Thema Kopfschmerz in der ZNA:
Dem Notaufnahmearzt begegnen sie zwangsläufig immer mal wieder: Akute, teilweise heftige Kopfschmerzen (KS). Manchmal begleitet von Übelkeit und/o…
David Nutt treibt Schabernack…
Die Briten sind schon etwas Besonderes. Als Asterix einmal seinem entfernten Verwandten Teefax dabei behilflich war, nahe Londinium Caesars Armee ein wenig zu verbeulen, staunte er nicht schlecht: Tradition, höfliche Gelassenheit, Humor und Minzsoße veranlassten Feind wie Freund, das Betreten englischen Rasens als dummen Fehler einzustufen.
Das Bewusstsein einer derartigen Fehlleistung dürfte David Nutt nicht beschleichen: er ist Brite. Mehr noch: Psychopharmakologe. Da kommen ureigene Insel-Eigenschaften zum Tragen, Humor beispielsweise. Und als britischer Psychopharmakologe hat man ganz sicher eine ordentliche Portion Humor. Diesem dürfte Nutts neuester Einfall zu verdanken sein: Analog-Alkohol.
Seine behaupteten Eigenschaften: Beduseln, aber nicht besoffen machen, kein Koma, kein Kater, kein Filmriss, keine Aggression – stadiontauglich, sozusagen. Und, ganz toll: mit einem einfachen Gegenmittel sofort unwirksam zu machen. Nach dem Pub mit dem Auto nach Hause – was will man mehr?
Nebenwirkungsfreie Pharmakologie wäre in der Tat eine herausragende, einmalige Leistung, zumindest, soweit es die Wirkung im lebenden menschlichen Organismus betrifft. Bislang war das nicht darstellbar und es gibt nicht Wenige, die so etwas grundsätzlich für unmöglich halten.
Die Zukunft wird‘s erweisen.
David Nutt jedenfalls meint es wohl einigermaßen ernst – er hat schon Vermarktungsstrategien in der Schublade.
Bislang hat sich dem Vernehmen nach aber noch kein britischer Pharma-Konzern die Rechte gesichert. Ein Nicht-britischer käme allerdings wohl kaum infrage, schon gar kein gallischer. Zitat Asterix: Die spinnen, die Briten….