Geschafft! Jetzt bin ich eine examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Hallo, ich heiße Alessa Grieß, bin 22 Jahre alt und arbeite seit dem 1.10.2014 als examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin bei Vitos Kurhessen. Nach meinem Abitur und einem angefangenen Biologiestudium habe ich im Oktober 2011 mit der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin bei Vitos Kurhessen in Bad Emstal begonnen. Mir hat beim Studium vor allem der Praxisbezug bzw. die Verbindung zu Medizin und Psychologie gefehlt, die mich immer schon interessiert hat. Deswegen und wegen der Nähe zu meinem Wohnort habe ich mich für die Klinik in Merxhausen entschieden.

Erlebnisse, die mich prägten

In den drei Jahren haben sich Blockunterricht und Einsätze auf den verschiedenen Stationen in den Verbundkrankenhäusern abgewechselt. Dabei war es jedes Mal sehr spannend, wenn ich auf eine neue Station kam, weil ich nie genau wusste, was mich von den Patienten, aber auch Kollegen her, erwartet. Allein durch die vielen verschiedenen Krankenhäuser habe ich viele unterschiedliche, überwiegend positive Erfahrungen sammeln können und habe gelernt, immer flexibel zu arbeiten. Trotzdem fand ich es schöner, wenn ich länger auf einer Station eingesetzt war. Die Arbeit im Team war dann viel einfacher, weil ich meine Kollegen besser kennengelernt habe und umgekehrt. Außerdem macht die Arbeit mehr Spaß, wenn ich weiß, was genau ich zu tun habe und dies auch selbstständig durchführen kann. Vor allem in psychiatrischen Bereichen habe ich viele nette Kollegen und Praxisanleiter kennengelernt, die mich während meiner Ausbildung sehr unterstützt haben.

Einfühlungsvermögen und Zuverlässigkeit

Am schönsten fand ich es zu sehen, wenn ich bei den Patienten positive Veränderungen feststellen konnte und in welchem Ausmaß es ihnen besser ging. Auch an einige Patienten erinnere ich mich gerne, weil ich viel von ihnen lernen konnte.

Dabei sind vor allem eine gewisse Portion Einfühlungsvermögen und Zuverlässigkeit wichtig, da es schließlich um andere Menschen geht, die in irgendeiner Form beeinträchtigt sind.

Ich konnte es nicht fassen…

Nach einem Einsatz auf Station fand ich es auch immer spannend, wieder in die Schule zu gehen. In einem reinen Frauenkurs wird es nie langweilig und es gibt, zum Leidwesen der Lehrer, immer neue Gesprächsthemen. Selbst als es auf die Abschlussprüfungen zuging, war die Stimmung gut. Kurz vor und nach den jeweiligen Prüfungen wurde der Kurs dann leicht panisch. Vor allem vor der Bekanntgabe, wer bestanden hat und wer nicht, war die Stimmung sehr emotional und angespannt. Nachdem ich gehört habe, dass ich bestanden habe, brauchte ich erst einmal einen Moment, um das Gehörte zu begreifen. Dann war ich natürlich überglücklich und habe erstmal allen Freunden, Bekannten und Verwandten Bescheid gesagt. Am nächsten Abend gab es dann eine Abschlussfeier mit dem Kurs und den Lehrern.

Weiter geht’s!

Nach meiner Ausbildung fange ich auf einer gerontopsychiatrischen Station an, auf der ich auch in meinen letzten Einsatz während der Ausbildung gearbeitet habe und meine praktische Abschlussprüfung dort gemacht habe. Ich bin froh, dass ich schon weiß, welche Arbeit mich dort erwartet, und dass ich mich in dem Team wohlfühle.

Später möchte ich mich noch in irgendeiner Form weiterbilden, ob es ein Studium oder eine andere Weiterbildung wird, kann ich aber noch nicht sagen.

 

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