Frisch zur Buchmesse erschienen ist die deutsche Ausgabe eines Buches, das in Schweden schnell ein Bestseller war: „Hitlers Bilder – Kunstraub der Nazis – Raubkunst in der Gegenwart“ von dem schwedischen Journalisten Anders Rydell, spannend unter anderem durch die außerdeutsche Perspektive und die Erkenntnis, wie international die Problematik ist – eine Tatsache, der ich mir bislang nicht wirklich bewusst war. Das Buch fasst unterschiedliche Aspekte zum Thema Raubkunst zusammen, sowohl die Entfernung „entarteter Kunst“ aus dem öffentlichen Raum als auch die Aneignung von wertvollen Kunstwerken aus ausländischem Museumsbesitz/öffentlichem Besitz, sei es zur persönlichen Bereicherung, etwa für die Kunstsammlung Hermann Görings, oder zur Verwirklichung einer größenwahnsinnigen Vision, wie im Fall von Hitlers Besessenheit zur Gestaltung seiner Fast-Heimat-Stadt Linz zum kulturellem Weltzentrum, mit einem „Führermuseum“, das Museen wie den Louvre oder die Eremitage übertreffen sollte. Es geht aber auch um die Frage der Schuld in unseren Tagen, in denen wir alle als Museumsbesucher zu unrechtmäßigem Kunstgenuss kommen – in der ganzen Welt.
Related Posts
ich auch, ich auch, frau von der leyen
frau von der arbeit regt momentan eine diskussion an, dass arbeitgeber nicht ständig – auch in urlaub oder gar krankheit – per smartphone und/oder email erreichbar sein sollen. finde ich einen netten ansatz. da habe ich auch eine anekdote beizutragen: ich: “hallo? hier kinderdok, hallo?” sehr schlechte verbindung. mutter: “ja, sie müssen dann mal kommen.” […]
Metaphern sind
Zuerst einmal sind Metaphern keine Glückssache, auch wenn ein populärer Spruch unter Hobbykritikern das behauptet. Vielen erscheinen Wortbilder heute überflüssig, sie wünschen sich eine gerade Sprache, wollen Fakten, Fakten, Fakten. Sie lesen Texte literal – wie sie auch jede Aussage Anderer wörtlich nehmen.
Erwin Neher: Ionenkanäle sind immer für eine Überraschung gut
The Lindau Nobel Laureate Meetings Bei der physiologischen Charakterisierung von Ionenkanälen wurden Neher, Sakmann und ihre Kollegen viermal überrascht
This article is copyright © 2015