A few weeks or even months ago a farmer asked for an article about my way of communication in agriculture as I’m doing this already since 2010. During this time i wrote about a couple of examples, which might be interesting, because the reactions of my readers turned out to be a lot different from what i read in other blogs. “If you write about this or that, there will be a shitstorm ahead” To be honest: I can’t stand… weiter
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dieses jahr
… ist nun schon neun tage alt, und wie im letzten eintrag schon angeklungen, tanzt der bär auf dem parkett. das sind die berühmten ersten wochen im jahr, nach weihnachten und silvester, viele kollegen tummeln sich noch auf der skipiste, vertretungen en mas – und kranke kinder wie nie.
gerade greift irgendein virus um sich mit fieber hoch zehn, schlappen kinder und noch schlapperen eltern dabei, frage ist immer, wer mehr genervt ist – das kind, das eh krank ist, oder die eltern, die genervt vom kind auch selbst noch krank sind. "bitte machen sie mein kind gesund, damit ich mich ein wenig auskurieren kann." verständlich.
und das alles noch unter den grauen vorzeichen des kommenden jahres: die bundestagswahl wirft ihre schatten voraus, möglicherweise wird die gesundheitspolitik eine grosse rolle spielen – gesund sein kostet immer mehr, die kassenbeiträge werden auf 15.5% vereinheitlicht, was für viele ein deutliches minus im portemonnaie bedeutet. die patienten spüren, sie bekommen hingegen schlechtere medizin für ihre kassenbeiträge, die ärzte klagen, das sie immer weniger verdienen. bleibt nur die frage: wo bleibt das geld?
uns ärzten beschert das neue jahr mal wieder eine neue reform des abrechnungssystems, mit einer neuen worterfindung: dem regelleistungsvolumen.
dieses rlv bekommt jede praxis individuell zugeteilt, errechnet aus den abgerechneten leistungen des vorjahresquartals der gesamten arztgruppe (also bei mir den kinderärzten) multipliziert mit der eigenen zahl an patienten dieses quartals.
kompliziert. de facto muss ich – um das gleiche wie im vorjahr zu verdienen – mindestens genausoviele patienten behandeln, und trotzdem bleibt ein verlust von ca. 10%. bei steigenden lebenshaltungskosten, personalkosten, mietkosten, praxiskosten.
das durchschnittliche rlv in deutschland beträgt pro patient und quartal 30 Euro! in manchen bundesländern sogar deutlich weniger!
anders gesagt: kinderversorgungs-flatrate für 10 euro im monat. egal, wie oft man das kind sieht. in worten: zehn.
moment, kurzer vergleich:
schlüsseldienst 1x kommen 65 euro plus anfahrtskosten
pc-service-wartungsvertrag 216 euro / monat
herrenhaarschnitt 1x 15 euro
premiere-abo ab 19,99 euro / monat – 54 euro / monat
kinderärztliche grundvergütung 10 euro / monat.
idealismus inklusive.
Wie sich Blogs und Promotionen vernetzen – Schrift- und Ritualforschung bei Kirsten Dzwiza
Immer mal wieder hatte ich ja von den wissenschaftlichen Chancen der Bloggerei gesprochen. Es dient nicht nur dem Ausformulieren und Diskutieren von Gedanken sowie dem Bekanntermachen der eigenen Person und Bücher, sondern auch dem Austausch mit Kolleginnen und Kollegen der Wissenschaft. Online besteht eine größere Chance, das hart erarbeitete Spezialwissen auch wieder anderen zur Verfügung zu stellen, anstatt es für überzogene Preise bzw. ungelesen auf Regalmetern verstauben zu lassen. Sehr schön demonstriert hat diesen Effekt die Heidelberger Archäologin & Ägyptologin… weiter