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Indische Patienten als Testkaninchen für unsere…
Die “St. Petersburg Times” (in Florida, nicht in Russland) berichtet über klinischen Studien der Pharmaunternehmen in Indien. Dort werden unter medizinisch und ethisch fragwürdigen Bedingungen Medikamente getestet.
Schon 2006 hat der Spiegel festgestellt, dass die Armen des Subkontinents die Risiken Test-müder Westler tragen. Seitdem hat das Outsourcing von klinischen Studien nach Indien weiter zugenommen. Die Zahl der Studien hat sich im letzten Jahr verdoppelt. Mehr als 800 liefen oder wurden abgeschlossen. Aber auch die wachsende indische Pharmaindustrie setzt auf Eigenentwicklungen und führt verstärkt Studien durch.
Die im Vergleich mit den Bedingungen in Europa oder den USA paradiesisch erscheinenden Vorteile von Indien:
Ein weiteres Dilemma: Die Zulassungsbehörden in Europa und den USA drängen auf die Einbeziehung von Kindern in klinische Studien. Die meisten Arzneien, die Kinder erhalten, sind entweder für diese Altersstufe nicht geprüft oder zur Behandlung der jeweiligen Erkrankung nicht zugelassen.
Die Bereitschaft europäischer Eltern für die Zustimmung bei der Teilnahme ihrer Kinder in klinische Studien ist begrenzt. Auch hier hilft Indien: Alleine in einem Krankenhaus haben in zwei Jahren 42 Studien mit insgesamt 4.142 Kindern stattgefunden. 49 Todesfälle waren dabei zu beklagen. Zwar war dies in den meisten Fällen nach den Informationen des Krankenhauses auf die Grunderkrankung der Kinder zurückzuführen und es waren keine von Pharmaunternehmen gesponserten Studien – jedoch Fragen bleiben.
Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) fordert Open Access
Die Schweizerische Akademie der medizinischen Wissenschaften (SAMW) hat Ende Juni ein Positionspapier zu Open Access verabschiedet und veröffentlicht.
Was ist die Postion der Schweizerische Akademie der medizinischen Wissenschaften (SAMW) zu Open Access?
Nachfolgend, die wichtigsten Stellen des Positionspapiers der SAMW zu Open Access. Die fetten Hervorhebungen habe ich eingefügt.
Zusammenfassung des Positionspapiers
Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) setzt sich ein für eine enge Verbindung zwischen Praxis und wissenschaftlicher Medizin sowie für den Dialog mit dem gesellschaftlichen Umfeld. Vor diesem Hintergrund unterstützt sie die Umsetzung von Open Access. Ein freier Zugang zu Forschungsergebnissen im Sinne von Open Access ist nach Meinung der SAMW der optimale Weg, um die Informationsversorgung von Forschenden, Medizinalpersonen, Patienten und allgemeiner Öffentlichkeit nachhaltig zu sichern und zu verbessern. Angesichts der neuesten, in diesem Positionspapier geschilderten weltweiten Entwicklungen von Open Access nimmt die Akademie Stellung und fordert Verlage und Wissenschaftsakteure auf, den Übergang zu Open Access zu erleichtern und zu beschleunigen, um den gesellschaftlichen Nutzen der medizinischen Forschung zu maximieren.
Problem
Die Kosten für die Lizenzierung von wissenschaftlichen Zeitschriften und Datenbanken steigen kontinuierlich und setzen die Bibliotheken und deren Träger erheblich unter Druck. Eine vollständige Informationsversorgung in dem Sinne, dass medizinische Institutionen ihren Mitgliedern den Zugriff auf den gegenwärtigen Stand des Wissens nachhaltig gewährleisten können, ist immer weniger finanzierbar.1 Dieser Zustand wird der Bedeutung der medizinischen Forschung und Praxis nicht gerecht.
Hinzu kommt, dass das vorhandene Informationsangebot in der Regel nur Angehörigen von Universitäten und Universitätsspitälern zur Verfügung steht, da nur diese die immensen Kosten für medizinische Informationen tragen können. Medizinalpersonen in nicht-universitären Spitälern, niedergelassene Ärzte sowie Patienten bleiben vom Zugang zu aktuellen Daten und Erkenntnissen weitgehend abgeschnitten.
Ziel
[SAMW hat sich] zum Ziel gesetzt, den Zugang zu Forschungsliteratur für jede wissenschaftlich interessierte Medizinalperson zu ermöglichen, auch ausserhalb des universitären Umfelds. 2
Für die SAMW stellt Open Access derzeit den optimalen Weg dar, um wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsdaten einem möglichst breiten Leserkreis aus Forschung und interessierter Öffentlichkeit dauerhaft und nachhaltig zur Verfügung zu stellen.
Ein maximaler und produktiver Austausch von Erkenntnissen und Ideen verlangt nach einer möglichst uneingeschränkten Wiederverwendung. Aus diesem Grund publizieren führende Open-Access-Verlage ihre Veröffentlichungen unter der Creative-Commons-Lizenz «Namensnennung» (CC BY), die als einzige den Anforderungen der Berliner Erklärung gerecht wird.
Darüber hinaus sieht sich die SAMW und mit ihr die Forschungsgemeinschaft in der Pflicht, Open Access mit konkreten Massnahmen zu unterstützen.
Eine konkrete Unterstützung ist absolut notwendig, da seit 10 Jahren Open Access in der Schweiz auf Papier existiert, aber leider nur in Form von Absichtserklärungen und nicht als frei zugängliche Forschungspublikationen.
Empfehlungen für Forscher
Die SAMW empfiehlt zudem allen Wissenschaftsakteuren, folgende Massnahmen zu ergreifen und wird in Zukunft entsprechende Bemühungen unterstützen:
- Wissenschaftler sollen ihre Forschungsergebnisse möglichst rasch über Open-Access-Zeitschriften oder Open-Access-Repositories der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
- Wissenschaftler sollen erwägen, auf die Publikation von Forschungsergebnissen und auf die Mitarbeit (z.B. als Reviewer oder in Editorial Boards) bei jenen Verlagen zu verzichten, die oben genannte Forderungen nicht erfüllen.
Empfehlungen für Forschungsförderer
- Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen sollen die Praxis der Veröffentlichung nachhaltig beeinflussen, indem sie die freie Bereitstellung von Publikationen und Forschungsdaten über entsprechende Richtlinien fordern, dafür finanzielle Mittel bereitstellen und ein Monitoring zur Einhaltung der Richtlinien einrichten.
- Forschungseinrichtungen und Bibliotheken sollen die wissenschaftliche Gemeinschaft beim Erwerb des Wissens und der Kompetenzen unterstützen, die für das Verständnis der neuen Publikationsmodelle notwendig sind. Dafür sind Kurse […] notwendig.
- Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen sollen neue Evaluationsmodelle für Forschungsleistungen erarbeiten und testen. Dabei sollen Kriterien wie öffentliche Zugänglichkeit und Weiternutzungsmöglichkeiten von wissenschaftlichen Erkenntnissen stärker gewichtet werden, um den gesellschaftlichen Nutzen von Wissenschaft zu maximieren.
Empfehlungen an Verlage
Die Empfehlungen an die Verlage, kurz zusammengefasst, ist: Die obigen Punkte zu ermöglichen und die Open Access-Bestrebungen nicht zu behindern, z.B. durch Knebelverträge, die es den Universitätsbibliotheken nicht einmal erlauben öffentlich über die Kosten zu informieren.
Kommentar
Das Positionspapier der SAMW zu Open Access und damit die Haltung der SAMW ist ein wichtiger Schritt für den freien Zugang von Forschungsresultaten in der Schweiz. Besonders freut es mich, dass die SAMW die Patienten nicht vergessen hat und den Nutzen von Open Access für Personen ausserhalb von Universitäten erkannt hat.
Bemerkenswert ist, dass die SAMW es nicht einfach bei einem „Positionspapier“ bewenden lassen will, sondern konkrete Massnahmen anstrebt. Massnahmen, die das Potential haben zu greifen:
- Den nicht kooperativen Verlagen, die (gratis) Mitarbeit der Forscher (als Gutachter und Redaktoren) entziehen. (Denn viel Arbeit verrichten die Forscher gratis zugunsten der Verlage.)
- Ändern der Anreize für Forscher, sprich ändern der Bewertungsregeln der Forschung und damit der Forscher selbst (Evaluationsmodelle)
Gute Forscher wollen als gute Forscher erkannt werden. In der Wissenschaft gibt es Bewertungskriterien, z.B. die Publikationen in prestige-trächtigen Fachzeitschriften oder die Zitierhäufigkeit von Artikeln. Die Forscher richten sich nach diesen Kriterien aus um möglichst als gute oder gar hervorragende Forscher zu gelten. Wenn nun diese Kriterien um für die Gesellschaft wichtige Kriterien ergänzt werden, entsteht dadurch für die Allgemeinheit ein grösserer Nutzen. Ein gesellschaftlicher Nutzen ist letztendlich das Ziel der medizinischen Forschung. Die Bewertungskriterien sind ein eigenes spannendes Thema und möchte auf den Tagungsbericht „Braucht es eine neue Wissenschaftskultur?“ der nationalen Akademien verweisen.
Beispielsweise können bei der Evaluation der Fähigkeit des Forschers vor der Vergabe von Forschungsgeldern nur noch die öffentlich frei zugänglichen Publikationen in die Bewertung einbezogen werden. Der weltweit zweitgrösste medizinische Forschungsförderer, der Wellcome Trust, streicht seit 2013 alle nicht frei zugänglichen Publikationen aus dem Leistungsausweis eines Forschers. Dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) habe ich am ersten April ebenfalls eine Änderung der Forschungsbewertungskriterien zugunsten von Open Access angedichtet. Das könnte vielleicht durch die Bestrebungen der SAMW bald Realität werden.
Ich versuche ebenfalls einen konkreten Beitrag zu Open Access zu leisten. Seit 2010 versuche ich bei der MS-Gesellschaft, welche mit jährlich über 1 Million Franken Forschungsunterstützung zu den grösseren Forschungsfördern der Schweiz gehört, eine gemeinnützige Patientenorganisation ist und deren Mitglied ich bin3, Open Access einzuführen. Ich konnte bereits verschiedene Personen und Gremien überzeugen. Der letzte Durchbruch hat Open Access aber noch nicht geschafft. Die Forschenden selbst müssen noch vom Potential eines freien Zugangs zu ihrer Forschung überzeugt werden. Die SAMW-Position wird beim Aufzeigen der Vorteile von Open Access helfen.
Erwähnen möchte ich den Blogartikel Konkrete Umsetzung von Open Access für gemeinnützige Organisationen, welcher eine einfache Anleitung ist und zeigt, dass die Einführung von Open Access auch für kleine Organisationen gar nicht kompliziert ist. Die Umsetzung ist insbesondere dadurch einfach, da die Schweizer Universitäten mit ihren Universitätsbibliotheken wichtige Vorarbeiten, z.B. mit Open Access-Ablagen (Repositories), geleistet haben. Also, kleiner Aufwand, grosse Wirkung.
Open Access – also der freie Zugang zu hochstehenden medizinischen Forschungspublikationen – ist für mich als MS-Betroffener sehr wichtig. Die Empfehlungen der SAMW sind von grosser Bedeutung. Sehr erfreulich ist, dass das Dokument der SAMW kein „Wischi-Waschi“ ist, sondern eine klare Empfehlung mit konkreten Vorschlägen ist.
Nicht vergessen werden darf, dass Open Access kein Selbstzweck ist, sondern Open Access ist wichtig,
um den gesellschaftlichen Nutzen der medizinischen Forschung zu maximieren.
-
Siehe dazu das «Memorandum on Journal Pricing» des Faculty Advisory Council der Harvard University vom 17. April 2012. ↩
-
Mehrjahresprogramm 2012–2016 der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften – Programme pluriannuel 2012–2016 de l’Académie Suisse des Sciences Médicales. Basel: 43 und 55 ↩
-
Seit Ende 2013 habe ich eine Funktion bei der MS-Gesellschaft übernommen und bin im Wiss. Beirat der MS-Gesellschaft. ↩
Wissenschaftlicher Beirat der MS-Gesellschaft: Auflistung der Interessenkonflikte [akt.]
Gibt es im Wissenschaftlichen Beirat der MS-Gesellschaft Interessenkonflikte und Interessenbindungen? Welcher Art sind diese? Wo wurden diese deklariert?
In der klinischen Forschung gibt es häufig Interessenbindungen zu pharmazeutischen Firmen durch gesponserte Forschung und ändere finanzielle Verbindungen. Was Interessenkonflikte sind, wird im Artikel Interessenkonflikt: Definition erklärt. Viele Fachmagazine (Journals) verlangen, dass Interessenkonflikte (conflicts of interest oder competing interests) in den wissenschaftlichen Artikel offengelegt werden. Wie wir wissen, können psychologische Effekte Urteile und Entscheidungen beeinflussen oder gar verzerren (Bias). Als erstes müssen deshalb Interessenbindungen und Interessenkonflikte identifiziert werden und in einem zweiten Schritt muss ein adäquater Umgang mit Interessenkonflikten gefunden werden.
Die Forscher selbst oder die MS-Gesellschaft legen die Interessenbindungen und Interessenkonflikten bisher nicht von sich aus gegenüber den Betroffenen, den Spendern und der breiten Öffentlichkeit offen, mit bisher einer einzigen positiven Ausnahme von Prof. Dr. Kappos am Betroffeneninformationstag 2012 an der Uni Basel.
Ich habe mich einmal in der wissenschaftlichen Literatur nach Deklarationen zu Interessenbindungen und Interessenkonflikten der Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates der MS-Gesellschaft umgeschaut. Diese Informationen sind alle öffentlich verfügbar, aber leider für MS-Betroffene nicht oder nur schwer zugänglich.
Die folgende Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Prof. Dr. Ludwig Kappos
Präsident des Wissenschaftlichen Beirates und Vorstandsmitglied der MS-Gesellschaft
Neurologisch-Neurochirurgische Poliklinik Unispital Basel
Dr. Kappos, serving as a consultant or a member or chair of a steering committee, data and safety monitoring board, or advisory board in clinical trials sponsored by Accorda, Actelion, Allergan, Allozyne, Bayer Schering, Biogen Idec, Biogen-Dompé, Boehringer Ingelheim, Genmab, GlaxoSmithKline, MediciNova, Merck Serono, Novartis, Roche, Sanofi-Aventis, Santhera, Teva Pharmaceuticals, UCB Pharma, and Wyeth, receiving lecture fees from Biogen Idec, Helvea, GlaxoSmithKline, Mediservice and Merck Serono, and receiving grant support from Bayer Schering, Biogen Idec, CSL Behring, Genmab, Genzyme, GlaxoSmithKline, MediciNova, Merck Serono, Novartis, Novartis Foundation, Roche, Santhera, Sanofi-Aventis, and UCB Pharma.
Quelle: New England Journal of Medicine, 4. Februar 2010, doi:10.1056/NEJMoa0909494 (Deklartionsformular mit detaillierten Angaben)
Dr. Kappos serves on the editorial boards of the International MS Journal and Multiple Sclerosis; receives research support from the Swiss National Research Foundation, the European Union, the Swiss MS Society, the Gianni Rubatto Foundation (Zurich), and Novartis and Roche Research Foundations; and has served on scientific advisory boards and his Department at the University Hospital Basel has received research support from Acorda Therapeutics Inc., Actelion Pharmaceuticals Ltd, Abbott, AstraZeneca, Bayhill Therapeutics, Bayer Schering Pharma, Biogen Idec, Boehringer Ingelheim, Centocor Ortho Biotech Inc., Eisai Inc., Genzyme Corporation, GlaxoSmithKline, The Immune Response Corporation, MediciNova, Inc., Neurocrine Biosciences, Novartis, sanofi-aventis, Merck Serono, Roche, Teva Pharmaceutical Industries Ltd., UCB, and Wyeth.
Fingolimod reduces the brain volume loss in relapsing-remitting multiple sclerosis irrespective of baseline inflammatory activity: results from FREEDOMS phase III study
Quelle: JOURNAL OF NEUROLOGY Volume: 258 Supplement: Pages: 47-47 Published: MAY 2011
Dr. Kappos serves on the editorial board of the International MS Journal; receives research support from the Swiss National Research Foundation, the Swiss MS Society, and the Gianni Rubatto Foundation (Zurich); has served on scientific advisory boards and his Department at the University Hospital Basel; and has received research support from Acorda Therapeutics Inc., Actelion Pharmaceuticals Ltd, Abbott, AstraZeneca, Bayhill Therapeutics, Bayer Schering Pharma, Biogen Idec, Boehringer Ingelheim, Centocor Ortho Biotech Inc., Eisai Inc., Genzyme Corporation, GlaxoSmithKline, The Immune Response Corporation, MediciNova, Inc., Neurocrine Biosciences, Novartis, Sanofi-Aventis, Merck Serono, Roche, Teva Pharmaceutical Industries Ltd., UCB, and Wyeth.
Quelle: Neurology, Februar 2011, doi:10.1212/WNL.0b013e31821432ff
PD Dr. Myriam Schluep
Vizepräsidentin
Service de Neurologie CHUV, Lausanne
MS has served as a consultant for Merck-Serono, has received honoraria, payment for development of educational presentations, and travel support from Merck-Serono, Biogen Dompé, Novartis, Sanofi-Aventis, and Bayer Schering.
Quelle: The Lancet Neurology, 28. Jan 2010, doi:10.1016/S1474-4422(10)70006-5
Die Studie wurde übrigens von den Schweizer Steuerzahlern durch den Schweizerischen Nationalfonds und der MS-Gesellschaft mitbezahlt:
This work was supported by grants from the Swiss National Foundation (PP00B-106716, PP00P3-124893 to RADP, and 32003B-110040 to HHH), a grant from the Swiss Society for Multiple Sclerosis to RADP, and an unrestricted grant from Biogen Dompé to RADP.
Dr. Serafin Beer
Mitglied Ausschuss
Neurolog. Abteilung Rehabilitationszentrum Valens
Keine neueren zugänglichen Publikationen gefunden.
Dr. Claudio Gobbi
Mitglied Ausschuss seit 2012
Servizio di Neurologia, Ospedale Civico, Lugano
Publikationen gefunden: Keine Interessenkonflikte wurden deklariert.
The authors have no conflict of interests to declare.
Quelle: European Neurology, Januar 2011, doi:10.1159/000323013
Dr. Claude Vaney
Mitglied Ausschuss
Neurologie, Berner Klinik Montana
Keine neueren zugänglichen Publikationen gefunden.
Prof. Dr. rer. nat. Burkhard Becher
Neurologie/Neuroimmunologie, Unispital Zürich
Publikationen gefunden: Keine Interessenkonflikte deklariert.
The authors have declared that no competing interests exist.
Quelle: PLoS ONE, Juli 2011, doi:10.1371/journal.pone.0021799
Die Forschung wurde durch öffentliche Instituationen (SNF, DFG) und private nicht-kommerzielle Stiftungen (Kassel-Stiftung, Messer-Stiftung, und Dr. Senckenberg-Stiftung) gefördert.
Dr. Karsten Beer
Mitglied Ausschuss bis 2011
Facharzt Neurologie, St. Gallen
KB has received honoraria for speaker’s activities (clinic for neurology Kantonsspital St Gallen) and travel grants for congresses from Bayer Schering, Biogen Idec, Merck Serono and Sanofi-Aventis.
Quelle: The Lancet Neurology, Juli 2010, doi:10.1016/S1474-4422(10)70132-0
Prof. Dr. Adam Czaplinski
Neurozentrum Bellevue, Zürich
Keine Interessenkonflikte deklariert.
The authors declare that they have no competing interests.
Quelle: Critical Care, April 2010 PMC2887186
Dr. Michel Chofflon
Service de Neurologie, Hôpital Universitaire Genève
Publikation gefunden: Keine Interessenkonflikte deklariert.
The authors have declared that no competing interests exist.
Quelle: PLoS ONE, Dezember 2010, doi:10.1371/journal.pone.0016009
The authors declare no conflict of interest.
Quelle: PNAS, März 2009, doi:10.1073/pnas.0812183106
Prof. Dr. Tobias Derfuss
Neurologische Klinik und Poliklinik, Universitätsspital Basel
Dr. Derfuss serves on scientific advisory boards for Novartis, Merck Serono, and Bayer Schering Pharma; has received funding for travel and/or speaker honoraria from Biogen Idec, Novartis, Merck Serono, and Bayer Schering Pharma; and receives research support from Novartis, Merck Serono, the German Research Foundation, and the Swiss MS Society.
Quelle: Neurology, August 2011, doi:10.1212/WNL.0b013e318228c0b1
Prof. Dr. Britta Engelhardt
Theodor-Kocher Institut, Bern
Publikationen gefunden: Keine Interessenkonflikte wurden deklariert.
The authors declare no financial or commercial conflict of interest.
Quelle: European Journal of Immunology, März 2011, doi:10.1002/eji.201040912
Die Forschung wird durch öffentliche Instituationen wie dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) oder der Universität Bern finanziert.
Dr. Walter Fierz
Labormedizinisches Zentrum Dr Risch
WF have received consultation honoraria from BiogenIdec.
Quelle: Journal of Neuroimmunology, Juli 2007, doi:10.1016/j.jneuroim.2007.04.006
Prof. Dr. Achim Gass
Neurologische Klinik, Universitätsmedizin Mannheim
Keine Interessenkonflikte mit kommerziellen Herstellern wurden deklariert.
Dr. Gass serves on the editorial board of Cerebrovascular Diseases.
Quelle: Neurology, Februar 2011, doi:10.1212/WNL.0b013e31820a0cc4
Dr. Christian Kamm
Universitätsklinik Neurologie, Inselspital Bern
Dr. Kamm has received honoraria for lectures from Biogen-Dompé, Novartis, Bayer, Teva and Pfizer.
Quelle: Journal of Neurology, April 2012, doi:10.1007/s00415-012-6513-7
Publikationen gefunden: Keine Interessenkonflikte wurden deklariert.
We have no conflicts of interest to declare.
Quelle: Neurobiology of Disease, Mai 2010, doi:10.1016/j.nbd.2009.12.019
Dr. Jens Kuhle
Neurologie, Universitätsspital Basel
Mitarbeiter der Schweizer MS Kohortenstudie (SMSC-Study)
Seit 2012 im Wissenschaftlichen Beirat
Dr. Kuhle receives research support from the Swiss Multiple Sclerosis Society.
Quelle: Neurology, 4. Mai 2011, doi:10.1212/WNL.0b013e31821432ff
Die MS-Gesellschaft sponsert seine Forschungsaktivitäten.
Prof. Dr. David Leppert
Universitätsspital Basel
Dr. Leppert ist ein Angestellter von Roche.
Dr. Leppert is an employee of F. Hoffmann-La Roche AG, Basel, Switzerland.
Quelle: Neurology, April 2011, doi:10.1212/WNL.0b013e31821432ff
Im Jahre 2009 war er ein Mitarbeiter von Novartis Pharma AG, Basel, Switzerland.
Quelle: Journal of Neuroimmunology, November 2009, doi:10.1016/j.jneuroim.2009.09.010
Dr. Patrice Lalive d’Epinay
Clinique Neurologie, HUG, Genève
Publikation gefunden: Keine Interessenkonflikte deklariert.
The authors have declared that no competing interests exist.
Quelle: PLoS ONE, Dezember 2010, doi:10.1371/journal.pone.0016009
The authors declare no conflict of interest.
Quelle: PNAS, März 2009, doi:10.1073/pnas.0812183106
Dr. Carmen Lienert
Neurologie, Medizinische Universitätsklinik Bruderholz
In der neueren wissenschaftlichen Literatur wurden keine Interessenkonflikte deklariert.
PD Dr. Michael Linnebank
Neurologische Klinik, Universitätsspital Zürich
Dr. Linnebank served on a scientific advisory board for Biogen Idec; received honoraria for an meeting from Merck Serono; received research support from Bayer, Biogen, and Merck; and receives funding from private foundations in Germany.
Quelle: Neurology, Februar 2010, doi:10.1212/WNL.0b013e3181c777b7
Prof. Dr. Roland Martin
Klinik für Neurologie, Universitätsspital Zürich
Seit 2012 im Wissenschaftlichen Beirat
The authors declare no financial or commercial conflict of interest.
Quelle: European Journal of Immunology, 27. Dez 2011, doi:10.1002/eji.201142108
R. Martin, … are co-inventors on an NIH-held patent on the use of daclizumab in RR-MS patients.
Quelle: Clinical Immunology, Januar 2012, doi:10.1016/j.clim.2011.10.008
Roland Martin ist Miterfinder eines Patentes für den Gebrauch von Daclizumab. Das Patent gehört der staatlichen US Medizinforschungsbehörde NIH.
Prof. Dr. Heinrich Mattle
Neurologische Uniklinik, Bern
Heinrich Mattle has received research grants, speaker’s fees, and consulting honoraria from AGA Medical
Quelle: International Journal of Stroke, März 2010, doi:10.1111/j.1747-4949.2010.00413.x
Prof. Dr. Renaud Du Pasquier (RADP)
Service de Neurologie et Service d’Immunologie et Allergologie, CHUV, Lausanne
RADP has received unrestricted grants from Biogen Dompé and Bayer Schering, served as an expert for Biogen Dompé, Novartis, and Merck-Serono, received honoraria and payment for development of educational presentations from Biogen Dompé, Novartis, and Merck-Serono, and has received travel support from Merck-Serono, Biogen Dompé, and Bayer Schering.
Quelle: The Lancet Neurology, 28. Jan 2010, doi:10.1016/S1474-4422(10)70006-5
Die Studie wurde übrigens von den Schweizer Steuerzahlern und der MS-Gesellschaft mitbezahlt:
This work was supported by grants from the Swiss National Foundation (PP00B-106716, PP00P3-124893 to RADP, and 32003B-110040 to HHH), a grant from the Swiss Society for Multiple Sclerosis to RADP, and an unrestricted grant from Biogen Dompé to RADP.
Prof. Dr. Doron Merkler
Service de Pathologie, Université de Genève
Seit 2012 im Wissenschaftlichen Beirat
The authors have declared that no competing interests exist.
Quelle: PLoS ONE, 27. Juli 2011, doi:10.1371/journal.pone.0022735
Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Radü
Neuroradiologie, Unispital Basel
Dr. Radue and … report no disclosures.
Quelle: Neurology, Mai 2011, doi:10.1212/WNL.0b013e31821cccd4
These activities were funded by Biogen Idec.
Study supported by Biogen Idec, Inc. and Elan Pharmaceuticals, Inc.
Data analyzed by Biogen Idec, Inc. and Elan Pharmaceuticals, Inc.
Quelle: Journal of the Neurological Sciences, Mai 2010, doi:10.1016/j.jns.2010.02.012
Dr. Serge Roth
Neurologie FMH, Carouge
Konnte keine Publikationen finden, da es zu viele Publikationen von Autoren mit ähnlichem Namen gibt.
Dr. Guido Schwegler
Neurologische Klinik, Kantonsspital Aarau
Keine aussagekräftigen Publikationen gefunden.
Dr. Yvonne Spiess
Neurologie FMH, Zürich
Keine aussagekräftigen Publikationen gefunden.
Prof. Dr. Till Sprenger
Neurologische Klinik und Poliklinik, Universitätsspital Basel
Publikationen gefunden: Keine Interessenkonflikte wurden deklariert.
Funding and support: By Annals policy, all authors are required to disclose any and all commercial, financial, and other relationships in any way related to the subject of this article that might create any potential conflict of interest. The authors have stated that no such relationships exist.
Quelle: Annals of Emergency Medicine, Mai 2011, doi:10.1016/j.annemergmed.2010.12.019
Regula Steinlin Egli
Physiotherapie Langmatten, Binningen
Keine Publikationen gefunden.
Dr. Max Wiederkehr
Neurologie FMH, Luzern
Keine Publikationen gefunden.
Prof. Dr. Christian Hess
Präsident der MS-Gesellschaft ab 2012
Publikationen gefunden: Keine Interessenkonflikte wurden deklariert.
Prof. Dr. Jürg Kesselring
Ehemaliges und langjähriges Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat und früherer Präsident der MS-Gesellschaft
Disclosure: Jürg Kesselring serves or has served on data safety monitoring boards of clinical trials in multiple sclerosis sponsored by Biogen, Novartis, Serono, Schering and Wyeth.
Support: The publication of this article was funded by Biogen Idec, Inc. The views and opinions expressed are those of the author and not necessarily those of Biogen Idec, Inc.
Quelle: European Neurological Review Seite 58 (Seite 56 in der Druckversion), 1. Juli 2010
Zuordnung von Medikament zu Herstellern
MS-Medikament | Hersteller |
---|---|
Rebif® (interferon beta-1a) | Merck Serono |
Cladribine | Merck Serono |
Avonex® (interferon beta-1a) | Biogen Idec |
Tysabri® (Natalizumab) | Biogen Idec and Élan |
Gilenya® (Fingolimod, FTY720) | Novartis |
Copaxone® (Glatirameracetat) | Teva and sanofi-aventis |
Betaseron® (interferon beta-1b) | Bayer Schering |
Die Literaturrecherche wurde im September 2011 durchgeführt, ausser für die drei im Jahr 2012 neu hinzugekommenen Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates, welche im Juni 2012 recherchiert wurden.
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG)
Bei der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft herrscht die gleiche Problematik. Der Ärztliche Beirat der DMSG ist vergleichbar mit dem Wissenschaftlichen Beirat der Schweizerischen MS-Gesellschaft. Beim elfköpfigen Vorstand des Ärztlichen Beirates der DMSG deklarieren über 70% der Mitglieder Interessenkonflikte.
Zusammenfassung
Jede dritte Person des Wissenschaftlichen Beirates zusammen mit den Vorstandsmitgliedern aus der Forschung (obige Recherche) hat in der wissenschaftlichen Literatur einen Interessenkonflikt deklariert. Interessenkonflikte, die aus finanziellen Beziehungen mit Herstellern von MS-Medikamenten, z.B. durch Forschungsförderung oder Beiratsfunktionen, resultieren. Prof. Dr. Leppert ist selbst gar ein Angestellter von Roche. Die Forscher haben also, zumindest indirekt, kein Interesse, dass es den Sponsoren ihrer Forschung all zu schlecht geht. Diese Forscher sind auf den Goodwill der Pharmaunternehmen angewiesen.
Die Forschung ist heute in der Regel formal, also auf dem Papier, unabhängig und die Forscher sind häufig auch persönlich überzeugt unabhängig zu sein, doch zeigen Resultate aus der Verhaltenspsychologie, dass es starke automatische Verhaltensmuster gibt, welche einem unabhängigen Handeln und Entscheiden entgegen stehen.