Gerade war ich noch dabei, eine Antwort auf zwei Leserkommentare zu diesem Artikel hier zu tippen, wobei sich die Diskussion gerade vom ursprünglichen Thema (Absturz der Antares-Rakete) hin zur suborbitalen privaten Raumfahrt bewegte. Die Worte, die ich grade dabei war zu formulieren waren die folgenden: „Ich will hier nicht missverstanden werden. Ich bin durchaus der Meinung, dass tödliche Unfälle in dem Business so sicher auftreten werden, wie das Amen in der Kirche. Alles andere wäre unrealistisch“.
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Grippewelle …
146 Patienten nach Weihnachten dekompensiert das System:
Einer der 146 Influenza-Kranken hat den Arzt angesteckt. Und so hat er am Sylvesterabend Schnupfen, Halskratzen und Fieber.
So wie all diejenigen, die er in den letzten Tagen, in sieben KV-Notdiensten, behandelt und beraten hat.
Sie haben Pontius und Pilatus angerufen und sind beim Notdienst gelandet. Sie standen im Wartezimmer, auf dem Flur. Und husteten, und schnieften. Schnell rein, Erkältung? Ja, Lunge abhören, Rachen einsehen, Lymphknoten tasten. Wie lange schon? Vier Tage, seit Heiligabend. Fieber dabei? Ja, 38 fünf. Schmerzen beim Husten, Kopfweh, Gliederschmerzen. Das Virus, Influenza. Echte Grippe ist es wohl noch nicht.
Einige wollen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, einige ein Antibiotikum. Doch die meisten sind mit gutem Rat und ein paar symptomatischen Medikamenten-Empfehlungen zufrieden.
Sie können sogar mit der recht schnellen Abfertigung gut leben.
Auch 28 Hausbesuche in zwölf Stunden sind keine Kleinigkeit: Raus aus dem warmen Taxi, durch den dunklen Nebel, im Hausflur zwei Treppen hoch, am Pflegebett der kranken Oma, Papierkram am Couchtisch, mutspendenden Optimismus verteilen und wieder rein ins Taxi. Abhören, anhören und angehustet werden.
Nun denn, trotz Oseltamivir ist der Arzt erkältet und definitiv nicht arbeitsfähig, allein schon wegen der Ansteckungsgefahr.
Er könnte sämtliche Senioren- und Pflege-Heime der Stadt an einem halben Tag verseuchen.
Nun muss Ersatz für die restlichen drei Dienste gefunden werden. Nicht so einfach, wo alle Urlaub haben wollen.
Vier Ärzte sind zwischen Weihnachten und der ersten Januar-Woche im Einsatz. Der Arzt hatte zehn Notdienste am Stück eingeplant. Zudem waren noch einige Praxen geöffnet. Es reichte nicht. Das System ist unter der Grippewelle dekompensiert.
doctr.com TV-Tip: WIE DIE HIRNFORSCHUNG UNSER SELBSTBILD VERÄNDERT
Kontrastierend zur gestrigen Bambi-Verleihung ein geistvoller Tip für den heutigen Abend:
Geist und Gehirn: WIE DIE HIRNFORSCHUNG UNSER SELBSTBILD VERÄNDERT
"aspekte heute mit einem Schwerpunkt zu "Geist und Gehirn" – Wie die Hirnforschung unser Selbstbild verändert.
Unter anderem geht es auch um Gedanken-Gemälde und Gefühls-Sound: Adi Hoesle malt mit seinen Gehirnströmen -"Brainpainting" nennt er das. Julius Popp baut selbst lernende Roboter, die von neuronalen Netzwerken gesteuert werden. Der Brain Avatar von Martin Schöne visualisiert den Zustand des Gehirns. aspekte fragt bei Künstlern nach, was der reine Geist in Form von Neuronen zum Ausdruck bringt." (zdf.de)