Ich stelle ja immer wieder gerne Videos von geologischen Ereignissen ein, denn bewegte Bilder zeigen meist mehr als jedes Wort oder jede Grafik. Und manchmal sind geologische Ereignisse so schnell, dass sich die Aufnahme bewegter Bilder lohnt. Der Geologe Derek Ager hat einmal gesagt, Geologie wären lange Zeiträume voller Langeweile und kurze Zeiträume voller Schrecken. Das mag vielleicht nicht immer so sein, aber gerade die kurzen und erschreckenden Zeiten sind die, die wir als interessant erachten. Wir Menschen bezeichnen sie… weiter
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Die weiße Rupes Recta am 24.3.
Wie die meisten Mondbeobachter kenne ich das erste und zweite Viertel viel besser als das dritte oder gar vierte. Die Gründe dafür sind wohl offensichtlich. Letzte Nacht aber beobachtete ich dennoch ausnahmsweise den abnehmenden Halbmond. Ich hatte mir vorgenommen, auch mal die weiße Rupes Recta zu sehen.
Die Raucherpolizei
Wie sich die Zeiten ändern! Vor fünfzig Jahren noch empfahl der Knigge, dass jeder Nichtraucher in seiner Wohnung Zigaretten vorrätig haben sollte, falls mal ein rauchender Gast vorbeikommt.
Und jetzt?
EU-Bürokraten wollen hart durchgreifen und Ernst machen im Kampf gegen den blauen Dunst, schreibt der Spiegel.
Von gnadenlosen Razzien einer noch zu gründenden Raucherpolizei und Schauprozessen ist da […]
Ida Valeton (1922 – 2016) – eine Geowissenschaftlerin im 20. Jahrhundert
Manchmal liegen Freude und Trauer ja sehr dicht beieinander. Es war auf der Rückfahrt von unserem Bloggertreffen im April, als mir in der Bahn eine Todesanzeige auffiel. Sie besagte, dass Frau Prof. Dr. Ida Valeton im Alter von 94 Jahren verstorben war. Frau Valeton war, wenn man das so sagen kann, die Begründerin der Sedimentpetrographie in Hamburg und eine der großen Kennerinnen der lateritischen Verwitterung. Eines ihrer Hauptarbeitsgebiete war die Geologie der Bauxite, bedeutender Aluminiumlagerstätten. Ich gehe vermutlich nicht zu weit, wenn ich behaupte, dass jedes mal, wenn jemand auf der Welt einen Gegenstand aus Aluminium in der Hand hält, dies auch zum Teil auf ihre Arbeit zurück geht. Meine persönliche Geschichte mit Frau Valeton ist etwas kompliziert. Nein, eigentlich ist sie das nicht. Als ich mit mit dem Studium die Bühne der Uni Hamburg betrat, war Frau Valeton schon seit längerer Zeit pensioniert und betreute ihre letzte Dissertation. Wir haben uns also um einige Zeit verpasst. Zumindest in direkter Linie. Denn ihr letzter Doktorand, Andreas Schumann, wurde mein Mentor und Lehrer in Uganda. Und mein tansanischer Lehrer, Prof. Mutakyahwa, war ebenfalls ihr Schüler, von seiner Master-Thesis bis zu seiner Dissertation. Ich möchte mich daher ein wenig als ihr wissenschaftlicher Enkel bezeichnen.