Laut Schätzungen der deutschen Rheuma-Liga sind ca. 9 Millionen Menschen in Deutschland von einer rheumatischen Erkrankung betroffen. Dass auch junge Menschen erkranken können, ist weitgehend unbekannt. Doch auch etwa 15.000 Kinder unter 16 Jahren leiden darunter. Rheuma ist also keinesfalls eine Alterskrankheit. Es kann jeden treffen – unabhängig von Alter und Geschlecht.
Welt-Rheuma-Tag – Gesicht zeigen und informieren
Um die Belange Betroffener in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken, wurde der Welt-Rheuma-Tag (englisch World Arthritis Day) ins Leben gerufen. Organisiert von der Arthritis and Rheumatism International (Internationale Vereinigung von Selbsthilfeverbänden Rheumabetroffener), findet der Tag seit 1996 statt. Ziel ist es, rheumakranken Menschen eine Lobby zu geben. Seit 2005 organisiert die Deutsche Rheuma-Liga den Jahrestag auch hierzulande. Stets wird er unter einem besonderen Kampagnenschwerpunkt und speziellem Motto veranstaltet. 2014 steht die Veranstaltung ganz unter dem Zeichen „Rheuma: Selbstbestimmt leben – Gesellschaft verändern“. Der Welt-Rheuma-Tag findet weltweit jährlich am 12. Oktober statt.
Weitere Informationen gibt es auch unter http://www.rheuma-liga.de/welt-rheuma-tag/.
Rheuma – Eine Krankheit mit vielen Gesichtern
Rheuma gehört zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen: Unter bestimmten Umständen richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper. Diese körperliche Fehlleistung führt dann zu chronischen Erkrankungen. Doch auch erbliche Veranlagung und besondere Umwelteinflüsse können die Entstehung der Krankheit begünstigen. Rheuma ist aber keine spezifische Erkrankung mit eindeutigem Beschwerdebild, sondern vielmehr Oberbegriff für ca. 400 verschiedene Krankheiten – auch die Arthrose zählt dazu. Die häufigste chronisch verlaufende Gelenkentzündung ist dabei die rheumatoide Arthritis. Typisch für Rheuma ist das spiegelbildliche Auftreten an den gleichen Gelenken – auch Knochen, Sehnen, Bänder und Organe können betroffen sein. Bei dauerhaften Schmerzen muss die betroffene Stelle immer wieder mit einem schmerzlindernden Mittel eingerieben werden. Das kann die Haut mit der Zeit strapazieren. Vor allem ältere Haut neigt dazu, schnell auszutrocknen. Sie wird dann rissig, schuppig und juckt. Bei trockener Haut kann eine ibuprofenhaltige Schmerzcreme — z.B. die Dolgit Schmerzcreme aus der Apotheke — eine Alternative sein. Die pflegende Cremeformulierung transportiert den schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkstoff zielgenau an den Schmerzort. Im Gegensatz zu alkoholhaltigen Einreibungen trocknet sie die Haut jedoch nicht aus. Auch das Anlegen eines luftdichten Salbenverbandes — zum Beispiel bei Morgensteifigkeit — ist mit einer Schmerzcreme möglich. Sie kann bei Betroffenen zur Schmerzlinderung beitragen und die Beweglichkeit verbessern.
Wenn es in den Knochen schmerzt: Mit dem nasskalten Herbstwetter kommen die Rheumabeschwerden
„Ich bin wetterfühlig.“ – Diesen Satz hört man häufig von seinen Mitmenschen. Doch vor allem bei Rheuma-Patienten ist dies kein subjektives Empfinden, sondern trifft auch tatsächlich zu. Den genauen Zusammenhang zwischen Gelenkschmerzen und dem Wetter kennen auch Experten nicht. Wird es aber draußen kalt und nass, klagen Rheumapatienten vermehrt über Beschwerden – auch akute Rheumaschübe nehmen zu. Schmerzen werden dann häufig zum Dauerbegleiter im Alltag. Darunter leidet nicht nur die Bewegungsfähigkeit, sondern auch die Lebensqualität wird stark eingeschränkt.
Infokasten
- Leichter durch die kalten Tage: Wer unter Rheuma leidet, muss sich während der ungemütlichen Tage aber nicht in den eigenen vier Wänden einschließen. Mit ein paar einfachen Tipps kommt man besser durch die Herbstzeit.
- Für Bewegung sorgen: Trotz oder gerade wegen der Bewegungsschmerzen ist regelmäßiger Sport wichtig. Nur bei kontinuierlicher Bewegung wird ausreichend Gelenkschmiere produziert, um einen reibungslosen Bewegungsablauf zu gewährleisten. Warum nicht zum Beispiel eine Wandertour unternehmen oder mal wieder ins Schwimmbad gehen? Gelenkschonende Sportarten erhöhen die Mobilität und lindern den Schmerz.
- Ballast abwerfen: Für Rheumapatienten ist es ratsam, den Körper durch gesunde Ernährung fit zu halten. Besonders tierische Omega-3-Fettsäuren — vor allem in Fisch enthalten — können die Entzündungsaktivität vermindern und Rheumaschmerzen reduzieren. Auch eventuelles Übergewicht gilt es zu reduzieren, um Muskeln, Bänder und Sehnen nicht noch zusätzlich zu belasten.
- Auf die richtige Temperatur kommt es an: Ob angenehme Wärme oder sanfte Kühlung – was hilft, ist von der Art der Rheumaerkrankung und dem individuellen Empfinden abhängig. Patienten mit rheumatischer Arthritis nehmen sanfte Wärme als sehr angenehm wahr. Aber auch Kälteanwendungen werden von Experten empfohlen, denn durch den Temperaturabfall wird die Entzündung in den Gelenken gehemmt.
Quelle: Dolorgiet Arneimittel