Rezept (wie man sieht schon eine Weile her) – Computergeneriert, also lesbar, aber das ist schon das beste, was ich darüber sagen kann.
Erst mal war der Patient auf dem Rezept nicht identisch mit dem, der das dann eigentlich bekommen sollte, dann fehlen die Dosierungen (die handschriftliche Ergänzungen sind von mir nach dem Telefonat)
Und was ist mit dem Nifedipin? – Das Mittel, das über Gefässerweiterung gegen hohen Blutdruck wirkt, gibt es bei uns in 20, 30, 40 und 60 mg … und alles Retard-Tabletten. Die sollte man nicht teilen.
Antwort vom Arzt: “Die Patientin hat das gewünscht, sie hatte das anscheinend schon einmal. Ich habe einfach aufgeschrieben, was sie mir gesagt hat.”
Hmm, offenbar sind die Medikamente, die der Arzt heute aufschreibt reines Wunschkonzert?
Ich habe das dann in Absprache mit dem Arzt nicht abgegeben. Er war sowieso nur der Ersatzarzt für ihren, der dort in den Ferien war und weder er noch wir hatten Unterlagen, dass sie das überhaupt schon einmal bekommen hat und in welcher Dosierung.
Ich vermute, dass sie es irgendwann einmal für die Akutbehandlung einer “Hypertonien Krise”, also eines plötzlichen sehr hohen Blutdrucks bekommen hat. Sie hat auch (andere) Blutdruckmedikamente und momentan ist der Blutdruck unter Kontrolle. Das muss also warten, bis ihr Hausarzt zurück ist.