Nach einem Sport-Aufenthalt auf einem Gletscher bei minus 20 Grad klagte der Patient über trockenen Husten, Kopfschmerzen, trockene Hitze (Fieber 39 Grad) und Gliederschmerzen. Außerdem hatte er das Gefühl, auf der Haut Kälte- und Wärmereize nicht mehr richtig wahrnehmen zu können. Der Patient kam nachts vor lauter Husten kaum zur Ruhe, war äußerst schwach und schlief den halben Tag. Er äußerte seine Besorgnis, dass er bei seinem Zustand die Heimreise am nächsten Tag nicht antreten könnte.
Eine Gabe Aconitum D30 half ihm innerhalb weniger Minuten wieder auf die Beine. Das Fieber wich einer normalen Temperatur. Der Husten blieb wohl bestehen, aber weniger quälend. In der Nacht konnte er gut schlafen. Zu Hause angekommen begab er sich zum Arzt, weil er sich noch zwei Tage krank schreiben lassen wollte, um sich in Ruhe auszukurieren. Dieser verschrieb ihm ein Antibiotikum, das der Patient aber aufgrund seines sich zusehends verbessernden Gesundheitszustandes nicht mehr einnehmen brauchte.
Beurteilung:
Jeder Homöopath wird sich glücklich schätzen, solch eine Causa präsentiert zu bekommen “Bronchitis, hervorgerufen durch kalte Luft”. Im Kent ist unter diesem Symptom das Mittel Aconitum dreiwertig verzeichnet (ACON). Dass ist schon der halbe Weg zum Erfolg. Aber das Mittel muss auch bei den weiteren Symptomen gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, sonst passt es nicht. Also Schlagen wir nach: Ruhelosigkeit, Schwäche, trockene Hitze (Fieber ohne Schweiß), Empfindungsstörungen der Haut.