Die Hälfte meines PR-Volontariats ist bereits vorbei. Nicht zu glauben, dass schon neun Monate seit meinem ersten Tag bei Vitos vergangen sind. Die vielen verschiedenen Aufgaben, netten Kollegen und Erfahrungen, lassen die Zeit nur so verfliegen. Teil meines Volontariats in der Konzernkommunikation bei Vitos ist ein Fernstudium an der Deutschen Presseakademie (depak).
Public Relations umfasst ein sehr weites Aufgabenspektrum, dass sich je nach Arbeitgeber unterscheidet. In der Unternehmenskommunikation bei Vitos liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit auf der internen Kommunikation. Ich werde aber kein PR-Konzept planen und umsetzen, was wiederum das Kerngeschäft einer Agentur ist.
Lernen von zu Hause
Bei der depak lerne ich die anderen Aufgaben eines PR-Beraters kennen und ergänze die praktischen Erfahrungen, die ich bei Vitos sammle. Über eine Lernplattform habe ich Zugriff auf Lehrbriefe zu sieben verschiedenen Modulen, die ich zu Hause bearbeite. Neben dem Basiswissen, wie theoretischen Grundlagen der PR oder Kommunikationsethik, gibt es auch Module zu spezifischen Themen, wie Marketingkommunikation oder politische Kommunikation. Zu jedem Modul reiche ich Aufgaben ein, die ich benotet zurückbekomme. Außerdem gibt es drei einwöchige Präsenzphasen in Berlin. Die Präsenzphase hat je nach Umfang 1-3 Module als Schwerpunkt und gibt mir die Möglichkeit, Fragen zu stellen und kleine Aufgaben in der Gruppe zu bearbeiten und zu besprechen.
Präsenzphase in Berlin
Die zweite Präsenzphase fand Ende August statt. Eine Woche lang habe ich gemeinsam mit meinen Mitstudenten alles über das PR-Konzept gelernt. Richtig spannend wurde es während der letzten drei Tage, als wir in Gruppen ein eigenes PR-Konzept geplant und anschließend vorgestellt haben. Gemeinsam mit fünf anderen habe ich ein Konzept entwickelt, um Ärzte für die Psychiatrie zu gewinnen. Es war eine tolle Erfahrung, in einer Gruppe zu analysieren, zu diskutieren und sich kreativ auszutoben. Auch die anschließende Präsentation vor den anderen Gruppen und ihr Feedback waren hilfreich. Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung liegen oft weit auseinander. Außenstehende sehen die Unsicherheit, die man selbst spürt, oft nicht. Dafür haben sie ein viel besseres Auge für kleine Marotten, die einem selber nicht auffallen würden, z. B. drehe ich mich immer wieder Richtung Wand zur Präsentation. Mitte Januar findet dann die dritte und für mich letzte Präsenzphase statt.
Sightseeing am Wochenende
Die Woche in Berlin ist sehr intensiv, aber eine spannende Abwechslung zum Büroalltag. Das Seminar ist täglich von 9-19 Uhr, deswegen habe ich leider keine Zeit mir die Stadt anzusehen. Ich erkunde sie eher kulinarisch beim Abendessen mit meinen Mitstudenten. Dieses Mal habe ich über das Wochenende verlängert, um noch ein wenig durch die Stadt zu flanieren. Sonntagabend ging es zurück nach Kassel. Ich freue mich schon wieder auf die Dritte und letzte Präsenzphase im Januar.
Und als köllsche Mädche wünsche ich heute allen Lesern “Kölle Alaaf”