Saftladen

Vater: “Und dann, übrigens: Sie isst ja gar nichts.” Nachdem ich mir die nicht vorhandene Bindehautentzündung und den nicht vorhandenen Ausschlag angeschaut habe. Ich: “Und was isst sie?” Vater: “Na, nichts.” Ich: “Gar nichts?” Vater: “Gar nichts. … also fast.” Ich: “Und was?” Vater: “Mal ´n Keks.” Ich: “Aber trinken tut sie?” Vater: “Ja und […]

Logopädie und Ergotherapie: Fünf- bis neunjährige Jungen liegen in Baden-Württemberg immer noch vorn

Im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule benötigen Jungen deutlich mehr Unterstützung durch Logopäden und Ergotherapeuten als Mädchen. So erhielten im Jahr 2013 bei der AOK Baden-Württemberg 12.500 Jungen (2012: 12.700) und 8.000 Mädchen (2012: 8.100) in der Altersgruppe von fünf bis neun Jahren mindestens eine logopädische Behandlung. Nach deutlichen Steigerungen in den vergangenen Jahren stagnieren die Zahlen im Einschulungsalter auf stabilem Niveau. Das geht jetzt aus dem Heilmittelbericht 2014 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor, der heute in Berlin veröffentlicht wurde. Im fünften Lebensjahr steigen – vor allem bei Jungen – die logopädischen Behandlungen sprunghaft an; bei sechsjährigen Kindern ist die Anzahl am höchsten. So waren 2013 ca. 24 Prozent aller Jungen im Alter von sechs Jahren in Behandlung. Bei den sechsjährigen Mädchen erhielten ca. 16 Prozent eine Behandlung. Wie bei der Logopädie werden auch die meisten Ergotherapien im Einschulungsalter verordnet. Hier erhielten in der Altersgruppe der sechsjährigen Jungen ca. 13 Prozent eine therapeutische Leistung; bei den gleichaltrigen Mädchen waren es ca. fünf Prozent. „Um zu klären, ob eine Logopädie notwendig ist, bedarf es der Beachtung der psychosozialen Gegebenheiten und der Unterscheidung gegenüber Störungen, die die Sprachentwicklung ungünstig beeinflussen z. B. wegen mangelnder Deutschkenntnisse, die Beeinträchtigung des Hörvermögens und weitere organische Ursachen“, so Dr. med. Hans-Peter Zipp, Kinder- und Jugendarzt, Schwerpunkt Neuropädiatrie, bei der AOK Baden-Württemberg. Eltern sind bei Sprachentwicklungsstörungen die wichtigsten Bezugspersonen. So hat die Gesundheitskasse in ihrer AOK-Familienstudie 2014 herausgefunden, dass Eltern besonders schöne Familienmomente beim gemeinsamen Essen und in Gesprächen mit dem Kind erleben. Vier von fünf Befragten sagen, dass sie bei diesen Aktivitäten eine besonders angenehme Zeit erleben. „Solche Momente sind auch sehr wichtig für die gesunde sprachbezogene Entwicklung des Kindes“, so Dr. Zipp. Er empfiehlt bei Verdacht auf eine Sprachentwicklungsstörung regelmäßige Kontrollen und Testverfahren. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg

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BARMER GEK Pflegereport 2014: Pflegebedürftige sind zahnmedizinisch schlecht versorgt

Bei der Zahngesundheit pflegebedürftiger Menschen liegt einiges im Argen. Sie werden deutlich seltener zahnmedizinisch versorgt als nicht Pflegebedürftige. Das ist das zentrale Ergebnis des neuen BARMER GEK Pflegereports, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Während nicht Pflegebedürftige zum Beispiel konservierende, chirurgische und Röntgenleistungen zu 30,4 Prozent je Quartal im Jahr 2012 nutzten, waren es bei Pflegebedürftigen 9,8 Prozentpunkte weniger. Dieser Unterschied variiert noch nach Versorgungsart und Pflegestufe. Mit Pflegestufe I bei familiärer Pflege beträgt der Unterschied lediglich 5,1 Prozentpunkte. Pflegeheimbewohner mit Pflegestufe III haben hingegen eine um 16,5 Prozentpunkte verringerte Behandlungshäufigkeit. „Vor allem Menschen in Pflegeheimen benötigen einen noch leichteren Zugang zur zahnmedizinischen Versorgung, gerade weil ihnen die Mitwirkung insbesondere wegen ihrer Bedürftigkeit schwer fällt“, forderte Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. Hilfreich seien zum Beispiel mehr Schwerpunktpraxen für Pflegebedürftige. Außerdem müsse die aufsuchende Behandlung ausgebaut werden. Schlenker begrüßte, dass der Gesetzgeber im Versorgungsstärkungsgesetz Verbesserungen der zahnmedizinischen Prävention für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen plane. Der Pflegereport vergleicht erstmals anhand von Routinedaten die zahnmedizinischen Leistungen für Pflegebedürftige mit denen Nicht-Pflegebedürftiger gleichen Alters, Geschlechts und gleicher Morbidität. Auch bei Erkrankungen des Zahnhalteapparates, sogenannten Parodontopathien, sind Pflegebedürftige offenbar schlechter versorgt. Während 0,35 Prozent der nicht pflegebedürftigen Versicherten deswegen behandelt werden, liegt bei den Pflegebedürftigen die Inanspruchnahme um mehr als zwei Drittel niedriger (- 0,25 Prozentpunkte). Auch unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Region und Morbidität bleibt noch eine Differenz von – 0,14 Prozentpunkten bestehen. In der Versorgung mit Zahnersatz und Zahnkronen schneiden vor allem Menschen in der Pflegestufe III schlechter ab. Bekommen unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Morbidität und Region 3,2 Prozent der Nicht-Pflegebedürftigen diese Leistungen, so verringert sich die Behandlungsquote für Schwerstpflegebedürftige unter gleichen Maßstäben um 2,8 Prozentpunkte. Im Pflegeheim sinkt der Anteil noch weiter. Zahnmedizinische Leitlinien blenden Pflegebedürftige aus Vor allem die Pflegebedürftigen in Heimen sind laut Reportergebnissen zahnmedizinisch unterversorgt. „Aus Studien wissen wir, dass für einige Pflegebedürftige der letzte Zahnarztbesuch schon Jahrzehnte zurückliegt“, betonte Studienautor Professor Heinz Rothgang vom Zentrum für Sozialpolitik der Uni Bremen. Für mehr als 50 Prozent der Betroffenen liegt der letzte Gang zum Zahnarzt knapp zwei Jahre oder länger zurück. Eine mögliche Ursache der Unterversorgung könne sein, dass die aktuellen zahnmedizinischen Behandlungsleitlinien kaum auf ältere und pflegebedürftige Menschen eingingen. „Auch häufige psychische Störungen, insbesondere Demenz, werden nicht erwähnt“, so der Versorgungsforscher. Zudem sei die Möglichkeit der Patienten zur Mitarbeit gerade bei Pflegebedürftigen eingeschränkt. „Umso wichtiger ist sicherzustellen, dass bei diesen Menschen die Zahngesundheit stetig beobachtet wird“, forderte Rothgang. Routinedaten des aktuellen Pflegereports Die Zahl der Pflegebedürftigen ist auch im Jahr 2013 gestiegen und zwar um weitere 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inzwischen sind somit 2,5 Millionen Versicherte pflegebedürftig. Diese Zahl wird laut Rothgangs Schätzung bis zum Jahr 2050 auf mehr als 4,5 Millionen ansteigen. Die Prognosen je Region seien jedoch sehr unterschiedlich. Während sich die Zahl der Pflegebedürftigen in den Jahren 2010 bis 2050 in Sachsen-Anhalt um 57 Prozent erhöhen werde, liege diese Steigerungsrate in Baden-Württemberg knapp doppelt so hoch (113 Prozent). Pflegestärkungsgesetz verbessert Bedingungen BARMER GEK Vorstandsvize Schlenker verwies auf die ab 2015 deutlich verbesserten Leistungen für Pflegebedürftige. So werde durch das vom Bundesrat Anfang November gebilligte erste Pflegestärkungsgesetz der Zuschuss für barrierefreies Wohnen für Pflegebedürftige auf 4.000 Euro steigen. Zuvor waren es lediglich rund 2.500 Euro. Schlenker begrüßte es, dass ab 2015 zudem sogenannte Alltagsbegleiter durch die Pflegekassen finanziert werden. Sie sollen zum Beispiel bei Behördengängen oder beim Einkaufen helfen. „Diese praktische Lebenshilfe verhindert, dass Menschen zu früh aus ihrer Wohnung ins Heim wechseln müssen.“ Daten aus dem BARMER GEK Pflegereport 2014 Regionale Unterschiede Die maximale Zahl der Pflegebedürftigen wird in den einzelnen Bundesländern bis 2060 zu unterschiedlichen Zeitabschnitten erreicht. Während in Bayern und Baden-Württemberg sowie den Städten Berlin, Hamburg und Bremen es zwischen 2050 und 2060 noch zu einer Erhöhung der Zahl der Pflegebedürftigen kommen wird, sind in den ostdeutschen Bundesländern ausnahmslos deutliche Rückgänge  zu verzeichnen, so etwa minus 12,4 Prozent in Brandenburg (Report S. 72 ff.). Spezifische Leistungen Die spezifischen Leistungen im Sozialgesetzbuch XI, die Pflegebedürftigen beim selbständigen Wohnen zuhause helfen sollen, werden immer noch selten genutzt. So haben 2,8 Prozent der Pflegebedürftigen im Jahr 2013 bundesweit knapp 72.000 Leistungen zur Verbesserung des Wohnumfeldes erhalten. Nur 0,48 Prozent – das entspricht rund 12.000 Pflegebedürftigen – wurden für das Leben in einer ambulant betreuten Wohngruppe unterstützt (S. 140 ff.). Geriatrische Reha Der Report berichtet über starke regionale Unterschiede bei der geriatrischen Rehabilitation. In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern gibt es besonders ausgeprägte Angebote. Zugleich erhalten Patienten mehr Reha, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg. In diesen Ländern kann die Pflegebedürftigkeit verzögert werden – ein Hinweis auf die Wirksamkeit der geriatrischen Reha (S. 186 ff.). Pflegekapazitäten Regionale Unterschiede kennzeichnen die Kapazitäten ambulanter Pflegedienste. Sie liegen in Berlin, Hamburg und Bremen sowie in Ostdeutschland höher als der Bundesschnitt von 7,5 Vollzeitkräften je 100 Pflegebedürftigen. Der Westen liegt darunter. Die Kapazitäten der Heime sind im Norden und Süden besonders ausgeprägt, die höchste Kapazität weist Schleswig-Holstein auf, die geringste Hessen (S. 92 ff.). Ähnliche regionale Unterschiede gibt es auch im stationären Bereich. Dabei zeigt sich, dass eine höhere Kapazität zu einer häufigeren Inanspruchnahme der vollstationären Pflege im Vergleich zu ambulanter Pflege führt (S. 98ff.). Pressemitteilung der BARMER GEK

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Telemedizin für Bluter: Ganz langsam auf dem Weg in die Regelversorgung

Am Anfang stand die Überzeugung von zwei engagierten Ärzten, die die Versorgung von Menschen mit angeborener Blutgerinnungsstörung verbessern wollten: Heute wird die telemedizinische Plattform „Smart Medication“ bereits von jedem zehnten der 3.000 betroffenen Patienten in Deutschland und von mehr als 30 behandelnden Spezialzentren genutzt.  

Krankheitsbedingte Einblutungen in Muskeln und Gelenke machen Patienten das Leben schwer und schränken deren Lebensqualität deutlich ein. Durch eine engmaschige, telemedizinisch gestützte Therapieführung können sich Patienten und ärztliche Spezialteams enger austauschen. Sie teilen die Einträge ihrer Therapietagebücher und die Bilder der Einblutungen miteinander und können die Therapie schneller und effektiver steuern, ohne lange, belastende Anfahrtswege zum nächsten Hämophilie-Zentrum. Abrechnen lassen sich diese telemedizinischen Leistungen leider noch immer nicht. Solange die Telemedizin aber nicht Teil der Regelversorgung wird, kommen Innovationen nur langsam an bei Patienten. Eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen steht auf der Digitalen Agenda der Europäischen Kommission. Die Ergebnisse ihrer öffentlichen Befragung zum Thema „Mobile Health“ wird im Dezember 2014 erwartet. Die Initiative Präventionspartner hat Patienten, Ärzte und Apotheker Kassen- und Pharmavertreter zu ihren Erwartungen im Hinblick auf mobile Gesundheitsanwendungen befragt und die Ergebnisse in den Diskussionsprozess eingebracht. Details zu den Ergebnissen.

Quelle: Ärzte Zeitung, 24.11.2014

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Suchtfaktor Internet

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Patientenkommunikation in der Arztpraxis: Ganz unverbindlich


Häufig unbestimmte Auskünfte „Das ist durchaus möglich!“
„Ich rechne eigentlich damit!“
„Das ist nicht unrealistisch!“
Derartig schwammige Auskünfte für Patienten sind in Arztpraxen durchaus gängig. Die Medizinischen Fachangestellten möchten weder eine Absage erteilen noch eine Zusage geben und wählen eine „weichgespülte Aussage“, um sich der jeweiligen Anforderung oder Anfrage zu entledigen. Unbestimmtheit schafft Nachteile Doch die erwünschte Entlastung […]