Welt-Aids-Tag am 1. Dezember: Hohe Zahl unerkannter HIV-Infektionen
Nächtliche Schweißausbrüche, geschwollene Lymphknoten, Fieber. Diese Symptome können auf eine Grippe hinweisen, treten aber auch bei einer HIV-Infektion auf. Laut dem Robert Koch-Institut lebten Ende 2013 etwa 14.000 Menschen in Deutschland mit einer HIV-Infektion, ohne es zu wissen. Zudem waren es 1.000 mehr, als im Jahr zuvor. „Vielen Menschen ist nicht mehr präsent, dass die Krankheit Aids immer noch am häufigsten durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher immer ein Kondom benutzen“, rät Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER GEK. So sei auch ein Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten gewährleistet. HIV-Test sorgt für Klarheit Durch die hohe Zahl der unerkannten Infektionen ist die HIV-Ansteckungsgefahr weiterhin groß. Wer den Verdacht auf eine Infektion hegt, kann sich anonym beim Gesundheitsamt oder bei der Aidshilfe testen lassen. Ein HIV-Test sorgt für Klarheit und eine Behandlung kann rechtzeitig begonnen werden. Personen, die häufig wechselnde Geschlechtspartner haben, sollten sich regelmäßig testen lassen. Aber auch für Paare, die keine Kondome mehr benutzen wollen, empfehle sich ein HIV-Test, so Marschall. Aids ist nicht heilbar Rund 80.000 Menschen lebten Ende 2013 in Deutschland mit HIV oder Aids. „Ein Grund, warum viele von einer Infektion nichts wissen, ist, dass es bis zu zehn Jahre dauern kann, bis die Krankheit Aids ausbricht“, erklärt Marschall. Der HI-Virus zerstöre die Immunabwehrzellen im Körper, dieser könne sich dann nicht mehr gegen Krankheitserreger verteidigen, was schließlich zum Tod führe. Eine Behandlung mit Medikamenten sei mittlerweile gut möglich, da sie die Vermehrung des Virus eindämmen. Allerdings müsse weiterhin darüber aufgeklärt werden, dass Aids immer noch nicht heilbar ist, so Marschall. Pressemitteilung der BARMER GEK
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