Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach: “Die Diabetes-Bekämpfung gehört zu den Hauptzielen des Präventionsgesetzes”

Etwa 6,7 Millionen Menschen in Deutschland leiden laut Gesundheitsmonitoring des Robert Koch-Institutes an einem bekannten oder an einem bisher noch nicht ärztlich diagnostizierten Diabetes mellitus. Bei einer Veranstaltung anlässlich des morgigen Weltdiabetestages am 14. November erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach: “Diabetes ist eine große Herausforderung – sowohl für die Betroffenen als auch für die Gesundheitspolitik. Eine wichtige Säule der Diabetes-Bekämpfung ist die Prävention und Früherkennung. Daher wollen wir mit dem Präventionsgesetz – das noch im Dezember vom Kabinett beschlossen werden soll – dafür sorgen, dass die Potenziale bei der Vorbeugung von Diabetes künftig besser ausgeschöpft werden. Ziel des Gesetzes ist es, mit einem krankheitsübergreifenden Ansatz die lebensstilbedingten, chronischen Erkrankungen zu vermindern oder zumindest in ihrem Verlauf günstig zu beeinflussen. Bei der zielgerichteten Weiterentwicklung der Prävention und Versorgung des Diabetes mellitus sind wir auf Innovationen angewiesen. Dafür brauchen wir Forschung, die ganz konkret den erkrankten Menschen zugute kommt: Die Bundesregierung fördert seit vielen Jahren das Deutsche Diabetes-Zentrum in Düsseldorf. Darüber hinaus hat die Bundesregierung 2009 das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung gegründet, das bundesweit die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenführt.”

Diabetes mellitus stellt aufgrund seiner Häufigkeit und kostenintensiven Akut- und Folgekomplikationen – wie z.B. die koronare Herzkrankheit, Nierenversagen, Schlaganfall, Fußamputationen, Erblindung oder Demenz – die Gesundheitssysteme der Industrie- und Schwellenländer vor große Herausforderungen. Bei über 90 Prozent der Diabetes-Erkrankungen liegt ein Typ 2-Diabetes vor. Neben einer genetischen Disposition gehören Bewegungsmangel, Fehlernährung und Übergewicht zu den maßgeblichen Risikofaktoren eines Typ 2-Diabetes. Aber auch Arbeits- und Umweltbedingungen sowie sozioökonomische Faktoren wie Bildung und sozialer Status spielen eine Rolle.

Um auf die weltweit wachsende Krankheitslast des Diabetes mellitus aufmerksam zu machen, wurde in einer 2006 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Resolution entschieden, der Erkrankung durch einen offiziellen Weltdiabetestag besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Seither finden am und um den Weltdiabetestag am 14. November weltweit Informationsveranstaltungen über die Krankheit, ihre Folgen und die Möglichkeiten der Prävention statt.

In Deutschland findet die diesjährige zentrale Veranstaltung zum Weltdiabetestag am 23. November 2014 und damit im direkten Anschluss an den Herbstkongress der Deutschen Diabetes-Gesellschaft im Leipziger Kongresszentrum statt. Sie steht unter dem Motto “Gemeinsam den Diabetes anpacken“. Mehr als 30 Expertinnen und Experten informieren rund um das Thema Diabetes mellitus. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm sorgt für Unterhaltung, und im Ausstellerbereich werden Neuheiten vorgestellt. Ausgerichtet wird die Veranstaltung von “diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe” und deren Mitglied, der Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes. Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.

Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

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