Ja, liebe Leute, ich weiß, Ihr wollt es wissen. Ihr wolltet es schon immer wissen, wie wir Ärzte das so hinkriegen, also das mit der Rolex am locker aus dem Fenster des vor einer Villa an der Costa Soundso geparkten Luxus-Cabrios baumelnden Handgelenks…. okay, okay, ich weiß schon, dass glaubt uns heute niemand mehr und diese Zeiten jemals gegeben hat, dann sind sie heutzutage endgültig vorbei. Aber für ein schnuckeliges Einfamilienhäuschen in guter Lage sollte es trotzdem ausreichen, das Gehalt, wenn man ein paar Jahre lang fleißig war und ein paar Ratschläge beherzigt hat.
Was für Ratschläge?
Genau die will ich Euch jetzt geben. Seid doch nicht so ungeduldig, liebe Leute! Ich schlage ja schon… äh, ich erzähle ja schon!
Also, Ratschlag Numero eins:
Seid zielstrebig. Haltet Augen und Ohren offen. Überlegt Euch früh genug, wo Ihr später einmal landen wollt…. Identifiziert Euer Ziel und haltet stetig darauf zu…..
….okay, okay, ich sehe schon, das brauche ich Euch nicht zu sagen, liebe Kolleginnen und Kollegen, Ihr seid ja längst viel zielstrebiger als die zwei, drei Generationen vor Euch, die seit Achtundsechzig hauptsächlich Kiffen, Saufen und Party im Kopf hatten, dafür habt Ihr heute gar keine Zeit mehr, denn Ihr müsst ja studieren, wollt ja vorwärts kommen und wenn Onkel Medizynicus Euch jetzt ein paar Tipps geben will, dann soll er sich gefälligst nicht lange mit dieser blöden Vorrede aufhalten sondern endlich auf den Punkt kommen!
Also, liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wie Ihr Euch durchs Studium wuselt, das haben Andere Leute besser und ausführlicher beschrieben (zum Beispiel Saskia in ihrem Studienführer) und wie man sich eine Stelle sucht, dazu gibt’s auch genügend Tipps, z.B. im Blog von Arzt-an-Bord.
Fangen wir also da an, wo man gewöhnlich anfängt, nämlich am Anfang.
An Eurem ersten Arbeitstag.
Zum Beispiel im Krankenhaus Bad Dingenskirchen.
Da stehst Du also, im frisch gewaschenen und gebügelten weißen Kittel, das Stethoskop um den Hals und schaust noch ein bisschen dumm aus der Wäsche, bis Dich einer der etwas älteren Kollegen mal an die Hand nimmt, Dir eine Tasse Kaffee in die Hand drückt, ins Arztzimmer schiebt und die Tür schließt….
J… morgen geht’s weiter!