Noch immer hat die deutschsprachige Blogosphäre den Ruf, von tendenziell religions-, frauen- und familienfeindlichen Typen dominiert zu sein. Entsprechend mutig und gut fand ich die Idee eines Autorinnen-Teams des Bayerischen Rundfunks (BR) um Christiane Miethge, mit einem Blog, Filmen und einem (mir noch nicht vorliegenden) Buch einen Online-Dialog zu “Woran glauben?” auf den Weg zu bringen. Entsprechend stand ich für Interviews, Anregungen und Diskussionen gerne zur Verfügung und habe mit Freude beobachtet, wie das Konzept die üblichen Trollereien und verächtlichen… weiter
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Nächtlicher Anfall und Sprachstörung
38-jähriger Patient mit von Freundin beobachtetem Krampferstereignis aus dem Schlaf heraus. Nach deren Angabe zunächst ein Initialschrei, dann aufrechtes Sitzen in Bett für wenige Sekunden, dann
rhythmisch eingeleitete generalisierte Konvulsionen für wenige Minuten (ob fokal eingeleitet bleibt unklar). Danach postiktale Phase der Schäfrigkeit. Ca. 30 Minuten später aus ebendieser
Schläfrigkeit heraus eine zweite gleiche Episode, daraufhin Transport per RTW in Krankenhaus. Keine Triggerfaktoren.
Vitalwerte bei Erstvorstellung
RR 145/80, HF 105/min, SO2 96%, Temp 36.2
Internistischer Status unauffällig
Neurologischer Status: Pat wirkt verzögert, zu Person voll, zu Zeit und Ort nicht orientiert. Zahlreiche sprachliche Wiederholungen, Benennungsstörungen, Wortverdreher
HN-Befund unauffällig, kein Meningismus, Pupillomotorik regelrecht, keine Paresen, diskretes symmetrisches Absinken in Beinhalteversuch, keine Sensibilitätsstörungen, stgl. schwache MER, keine
Pyramidenbahnzeichen
Abgesehen von der Tatsache, dass jeder erstmalige GM-Anfall mittels CCT abgeklärt gehört:
Was macht mich an der Story stutzig? Welcher Befund irritiert und fordert eine Bildgebung?
Oben werden Triggerfaktoren benannt, was sind eigentlich typische Triggerfaktoren?
Eine kurze Frage an: Leon Gatys
Picasso, Van Gogh, Dalí: Welcher Künstler lässt sich am besten am Computer fälschen? Ein und dasselbe Objekt, zum Beispiel ein Baum, wirft aus verschiedenen Perspektiven und unter verschiedenen Lichtverhältnissen betrachtet völlig unterschiedliche Lichtmuster auf unser Auge. Dennoch ermöglicht unser visuelles System es uns den Baum ohne Schwierigkeiten wieder zu erkennen und als Baum zu identifizieren. Um diese robuste Wahrnehmung zu ermöglichen, werden die eingehenden Lichtmuster in unserem Gehirn so in neuronale Aktivität übersetzt, dass die relevante Bildinformation herausgerechnet wird. Unser… weiter
Diskussion am Wochenende – 3D Drucker – die Zukunft der Medizin?
3D-Drucker? Dieses Wort ist zur Zeit in aller Munde. Die Baupläne der ersten selbst “ausgedruckten” Knarre geisterten unlängst durchs Internet (chip.de 10.5.13). Und auch in der Medizin scheinen diese neuen intelligenten Maschinen einen Siegeszug anzutreten. An einer amerikanischen Universität wurde ein Satz Ohren aus echtem Gewebe gedruckt produziert (spiegel.de 24.4.13). Eigentlich ein simples Prinzip: Scannen, […]
Artikel von: Monsterdoc