In einer bisher kaum wahrgenommenen Arbeit zeigten Epileptologen kürzlich, dass die elektrische Stimulation eines sehr eng umgrenzten Hirngebietes das Bewusstsein umgehend abschalten kann. Damit liefern sie einen interessanten Beleg für eine von Francis Crick (kurz vor seinem Tod) und Christof Koch formulierte und im Jahr 2005 publizierte These über eine recht unscheinbare und schwer zugängliche Hirnregion, die ein wichtiges neuronales Substrat des Bewusstseins sein könnte. Die erwähnte Arbeit erschien in diesem Jahr als “Brief Communication” in der Zeitschrift “Epilepsy &… weiter
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„Bei uns hat Wissenschaft Hand und Fuß“
Antje Findeklee ist seit drei Monaten für neue Digitalpublikationen bei Spektrum der Wissenschaft verantwortlich. Studiert hat die Mutter einer kleinen Tochter Physische Geographie und Biogeographie. Nach dem Studium führte sie ihr Berufsweg sehr schnell in den Wissenschaftsjournalismus. Seit 1999 hat sie auf Spektrum.de über Aktuelles aus der Forschung berichtet, alle Umstrukturierungen auf der Homepage, dem Redaktionssystem und in den Textformaten mitgemacht, bevor sie vor einem Vierteljahr in die Abteilung Digitale Medien wechselte. Dort kümmert sich Antje Findeklee nun um neue… weiter
Warum verschwindet der See von Dirty Dancing?
Im Guardian und bei Zett liest man dieser Tage die tragische Geschichte des Mountain Lake in Virginia, der einst in dem Film Dirty Dancing eine tragende Rolle spielte, nun aber durch Löcher im Boden leerläuft wie eine Badewanne. Leider erfährt man in den Artikeln nicht viel mehr darüber – dabei folgt der See anscheinend einem regelmäßigen, weltweit einzigartigen Zyklus von voll und leer. Ein erstes Indiz, dass der cineastisch verewigte Seespiegel keineswegs zwangsläufig der Normalität entspricht, bietet schon der Bericht des britischen Landvermessers Christopher Gist, der den See 1751 als eher klein und von einer ausgedehnten Wiese umgeben beschreibt. Aus dieser Zeit stammt auch ein ertrunkener Baumstumpf, der bei Hochstand des Wassers aus zehn Metern Tiefe geborgen wurde. Acht Meter unter dem Hochstand liegen mehrere Quellen, die den See speisen. Sie waren in den 50er Jahren noch am Ufer des Sees. Und so weiter.