Mein letzter Blogpost über die christlich-religiösen Hintergründe von Tolkiens Fantasy-Verständnis hat insbesondere auf Facebook eine Vielzahl von erfreulichen Reaktionen ausgelöst. Besonders oft wurde diskutiert, dass C.S. Lewis seine “Chroniken von Narnia” sehr eng an der Christusüberlieferung ausgerichtet habe, Tolkiens “zweite Schöpfung” jedoch bewusst unabhängiger gestaltet worden war. Das stimmt, ist jedoch nicht die ganze Story. Schaut man sich die vor allem im Silmarillion verewigten Schöpfungserzählungen zu Mittelerde an, so wird deutlich, dass sich Tolkien sehr stark an der christlichen Angelologie orientiert hat (die wiederum aus jüdischen und zoroastrisch-dualistischen Traditionen erwuchs):
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