Roboter für die Altenpflege?

Es gibt gute und es gibt schlechte Nachrichten.
Zu den guten Nachrichten gehört die Tatsache, dass wir – unsere Generation – eine gute Chance haben, älter zu werden als alle Generationen vor uns (wenn auch nicht so alt wie unsere Kinder). Zu den schlechten Nachrichten gehört die Tatsache, dass ein großer Teil von uns dann vermutlich pflegebedürftig sein wird. Und wer pflegt uns dann?
Auf unsere Kinder können wir nicht mehr zählen. Erstens gibt es davon immer weniger und zweitens haben die genügend andere Dinge zu tun. Mit immer größer werdender Wahrscheinlichkeit werden die nämlich nicht dort leben, wo Mama und Papa ihr Einfamilienhäuschen (mit Einliegerwohnung) gebaut haben, sondern dort, wo sie auf dem globalisierten Arbeitsmarkt ihren Traumjob gefunden haben. Außerdem müssen sie sich zunächst um ihre eigenen Kinder kümmern. Für die Pflege von Eltern, Großeltern und Urgroßeltern wird ihnen schlicht und einfach die Zeit fehlen.
Was tun also?
Man kann Pflegekräfte aus Polen importieren. Nun haben auch junge Polinen Familie und wollen sich lieber um ihre eigenen Kinder, Eltern und Großeltern kümmern, wenn sie genügend Geld verdient haben. Sobald die Wirtschaft in ihrem Heimatland in Schwung gekommen ist, haben sie keinen Anreiz mehr, in den Westen zu reisen. Nun gut, wenn es keine Polinnen mehr auf dem Markt gibt, dann können wir ja weiter im Osten oder Süden rekrutieren…. aber was machen wir, wenn sich auch in Kambodscha oder Vietnam keine Pflegerinnen mehr anwerben lassen wollen?
Science-Fiction-Autoren haben schon seit Langem eine Lösung gefunden:
Roboter sollen es richten.
Und jetzt gibt es einen Prototyp:
Frau Chihara sieht aus wie eine zarte, hübsche junge Japanerin. Ihre Bewegungen wirken noch ein wenig blechern (siehe Video), aber bis 2020 soll sie soweit sein, bei den Olympischen Spielen in Tokio Besucher zu betreuen und später soll sie dann auch in der Pflege arbeiten…
Was die Patienten wohl davon halten werden?