Ein altes Problem In der Hintergrundbeschreibung des Projektes “Simulationspatienten in der Lehre – Lehrforschungsprojekt” des Universitätsklinikums Jena wird eine Reihe von Quellen zitiert, die im Jahr 2004 und früher auf Missstände in der Kommunikation zwischen niedergelassenen Ärzten und Patienten hinweisen: ”Dem Wunsch der Patienten nach einer zufrieden stellenden Kommunikation und verständlichen Informationsgesprächen mit Ärzten (Dierks, Bitzer, Lerch, […]
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„Auf den Punkt gebracht“ – 10 Fragen an Jens Knoblich
In der Rubrik „Auf den Punkt gebracht“ auf LOHMANNblog stellen wir Ihnen in lockerer Folge Köpfe der Gesundheitswirtschaft vor. Heute: Jens Knoblich. Er ist Direktor im Segment Gesundheit und Senioren für Deutschland bei dem internationalen Facility Management Unternehmen Sodexo. Mit seinen 36 Lebensjahren hat er damit eine beachtliche Karriere „hingelegt“. Nach einem Studium für Gesundheit … Weiterlesen →
Die Patientenperspektive: Was neurologische Best Practice-Arztpraxen kennzeichnet
Worin liegen die Unterschiede zwischen neurologisch tätigen Arztpraxen mit hoher und geringer Patientenzufriedenheit? Zieht man für die Beantwortung dieser Frage die Resultate von Zufriedenheitsbefragungen heran, zeichnen sich Best Practice Neurologie-Teams aus Sicht der Praxisbesucher vor allem durch folgende Merkmale aus: – ein sehr gutes Terminmanagement (kurze Wartezeiten in der Praxis und auf einen Termin) – […]
Abschied vom Pharmakugelschreiber
Eine Institution, die Generationen von Ärzten begleitet hat und immer zu Diensten in der Kitteltasche war, tritt zumindest in den USA seinen letzten Weg an. Pharmakugelschreiber werden ab heute in den Praxen und Krankenhäusern seltener vom Pharmaberatern verteilt werden. Mit ihnen all die anderen Give-Aways und Gimmicks mit Aufdruck von Pharmakonzernen oder Medikamenten, ob Kaffeetassen, T-Shirts oder Schreibtischuhren.
Mehr als 40 Pharmaunternehmen haben eine Verhaltensrichtlinie des US-Pharmaindustrieverbandes PhRMA unterzeichnet, der die Aufgabe des Pharmaaussendiensts auf die Information des Arztes und die Unterstützung der Weiterbildung und Forschung beschränkt.
Während die Werbemittelindustrie damit rund eine Milliarde Dollar Umsatz jährlich verliert, darf sich die von der Wirtschaftskrise gebeutelte Gastronomie freuen. Weiterhin erlaubt sind die Einladungen von Ärzten zum Esssen oder die beliebte Belieferung ganzer Abteilungen mit Mittagslunch – sofern es mit Information oder Weiterbildung verbunden ist.
Der Stopp der Pharmakugelschreiber trifft einge Ärzte hart. Die NY Times lässt in ihrem Artikel Kugelschreibersammler und -liebhaber zu Wort kommen.
Es bewegt sich in den USA etwas im Hinblick auf die Transparenz bei der Zusammenarbeit von Pharmaunternehmen mit Ärzten und anderen Gruppen. Erinnert sei an die freiwillige Veröffentlichung einiger grosser Pharmakonzerne von Zuwendungen an Patientengruppen und Fachverbänden, oder die Ininitativen des US-Senats, alle Zahlungen und Ausgaben die einen bestimmten Betrag übersteigen, öffentlich zu machen.
In Europa und besonders Deutschland wird der Pharmakugelschreiber noch lange ein Reservat haben und mit ihm die Autoren von Büchern und Dokumentationen, in denen bekannte unethische und fragwürdige Verhaltensweisen im Gesundheitswesen immer wieder neu zu einem Skandal arrangiert werden.