Ein altes Problem In der Hintergrundbeschreibung des Projektes “Simulationspatienten in der Lehre – Lehrforschungsprojekt” des Universitätsklinikums Jena wird eine Reihe von Quellen zitiert, die im Jahr 2004 und früher auf Missstände in der Kommunikation zwischen niedergelassenen Ärzten und Patienten hinweisen:
”Dem Wunsch der Patienten nach einer zufrieden stellenden Kommunikation und verständlichen Informationsgesprächen mit Ärzten (Dierks, Bitzer, Lerch, […]
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FDA untersucht mögliche Leberschäden durch…
Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat vor möglichen Leberschäden bei der Einnahme des Wirkstoffs Orlistat gewarnt. In einer Mitteilung lässt die FDA verlauten, dass sie Hinweisen nachgeht, die auf Leberschädigungen bei der Gewichtsreduktions-Therapie mit dem verschreibungspflichtigen Medikament Xenical® und alli®, der frei in Apotheken erhältlichen Variante mit der halben Wirkstoffdosis, hinweisen.
Zwischen 1999 and Oktober 2008 seien 32 Berichte über ernste Leberschädigungen beobachtet worden, davon sechs Fälle mit Leberversagen. 30 der berichteten Zwischenfälle ereigneten sich ausserhalb der USA. Gelbsucht und Schmerzen im Bauchbereich waren die häufigsten Symptome. 27 Patienten mussten stationär behandelt werden. Darüber hinaus prüft die FDA weitere Verdachtsfälle, die bei den Herstellern des Medikaments (Roche für Xenical® und GSK für alli®) eingegangen seien.
Die FDA stellt fest, dass derzeit die Daten analysiert werden und es zu diesem Zeitpunkt keine eindeutigen Hinweise auf den Zusammenhang zwischen Leberschädigungen und der Einnahme von Orlistat gibt. Daher empfiehlt die Behörde den Ärzten nicht ausdrücklich, die Verschreibungspraxis zu ändern, auch die Patienten könnten alli® weiterhin indikationsgemäss verwenden.
In jedem Fall sollten Patienten ihren Arzt aufsuchen, wenn sie Leberschädigungen bemerken, die sich durch Symptome wie Schwäche und Abgeschlagenheit, Fieber, Gelbsucht oder braun gefärbter Urin äussern. Ärzte und Patienten werden aufgefordert Nebenwirkungen bei der Therapie mit Orlistat der FDA zu melden.
Laut dem Artikel im Deutschen Ärzteblatt wäre eine Hepatotoxizität von Orlistat sehr ungewöhnlich, da der Wirkstoff kaum vom Darm resorbiert wird.
No Insight: Unzureichende Marktforschungs-Aktivitäten in der Gesundheitswirtschaft
Zu geringe Transparenz und Realitätsnähe durch fehlende Marktforschung Ob die Zielpersonen Patienten, Kunden, Mitarbeiter, Anwender oder Mitglieder sind, ob Produkte, Konzepte, Ideen oder Dienstleistungen im Fokus stehen: das Thema „Zufriedenheits-Orientierung“ wird in der Gesundheitswirtschaft viel diskutiert, aber zu wenig detailliert und vor allem systematisch analysiert. Besonders Klein- und Kleinst-Unternehmen, ebenso Verbände und Vereine und sogar […]
Vytorin-Desaster unter den 10 gröbsten PR-Fehlleistungen…
Endlich ein Erfolgserlebnis für die Hersteller von Ezetrol® und Inegy® (in den USA Zetia® bzw. Vytorin®) . Die PR-Agentur Fineman erstellt seit 14 Jahren jährlich eine Liste der nach ihrer Ansicht 10 größten Public-Relations-Fehler (“Top 10 PR Blunders”). Das ENHANCE-Desaster, von uns hier im Blog schon seit seinen Anfängen aufmerksam
begleitet, schafft es 2008 auf einen hervorragenden sechsten Platz.
Hier die Laudatio für Merck & Co. und Schering-Plough:
Prescription for a Blunder: market cholesterol drugs Vytorin and Zetia with a memorable $100 million plus advertising campaign. Withhold study results showing that the combo doesn’t work as claimed … for 21 months. Watch the drugs pull $5.2 billion in revenue in 2007 alone. Side effects, though, may include widespread consumer backlash, around 140 civil class- action lawsuits, and the unwelcome attentions of Congress, the U.S. Department of Justice and a coalition of 35 state attorneys general, according to the Associated Press. Makers Merck & Co. and Schering-Plough Corp. allegedly didn’t release the results due to internal scientific concerns. Matthew Herper of Forbes reported there were “reasons to doubt the result [of the study].” Under pressure, Merck and Schering-Plough pulled their quirky “Food and Family” ads, but dwindling investor confidence still pushed Merck stock down to Vioxx-era levels. Martha Rosenberg of AlterNet.com opined, “Merck is repeating its mistakes … It’s getting tough to find any Merck drug that can hold up to scrutiny.”
(Hat Tip: Pharmalot)