Winterzeit ist Teezeit

Tee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt. Schon 332 v. Chr. wurde das vielfältige und gesunde Aufgussgetränk erstmals in China erwähnt. Heute ist es aus dem Alltag der unterschiedlichsten Kulturen nicht mehr wegzudenken. Bei den Briten gilt die Teestunde am Nachmittag sogar als Tradition.

Einen im Tee haben

Der chinesischen Legende nach verdanken wir das Brühgetränk dem Kaiser Shen Nung, der in seiner Angst vor Krankheiten stets sein Trinkwasser abkochen ließ. Dabei unterlief ihm ein Missgeschick und es fielen drei Blätter des Teestrauchs in seinen Wasserkessel. Von der goldbraunen Farbe angetan probierte er von dem Trank und war von dem erfrischenden und belebenden Geschmack mehr als begeistert.
In Indien, dem weltweit größten Produzenten von Tee, ist die Meinung verbreitet, dass ein indischer Missionar auf Pilgerfahrt in China die belebende Wirkung am eigenen Leib erfahren hat. Nach Europa kam der Tee Anfang des 17. Jahrhunderts.

Die Teepflanze

Als „Mutter“ aller Tee-Sorten gilt die Thea Camellia sinensis. Dabei handelt es sich um ein Baumgewächs, das zur Familie der Kamelien gehört und über 100 Jahre alt werden kann. Für den Geschmack müssen neben der Teepflanze selbst aber noch weitere Faktoren berücksichtigt werden wie z. B. das Anbaugebiet oder die Bodenbeschaffenheit. Der Verarbeitungsprozess entscheidet darüber, welche Teessorte entsteht. So findet im Gegensatz zum schwarzen Tee bei Grünem Tee keine Oxidation statt.

Zu den bekanntesten Teearten und -sorten zählen:

  • Grüner Tee – Gunpowder, Sen Cha, Li Zi Xiang, Yunnan Yun Yin – Rolling Clouds – Special
  • Weißer Tee – Pai Mu Dan – Mee Sum, Mo Li Yin Zhen „Jasmin Silber Na-del“
  • Oolong – Dong Ding Oolong Cha, Ti Kuan Yin Cha
  • Schwarzer Tee – Darjeeling, Dian Hong Cha
  • Pu-erh-cha – Pu Erh Tuo Cha, Palace of Pu Erh
  • Gelber Tee – Jun Shan Yin Zhen

It’s tea time!

Die „tea time“ ist schon lange nicht nur den traditionsbewussten Engländern vorbehalten, denn auch in Deutschland, das eher als Land der Biertrinker bekannt ist, wollen die Menschen nicht auf ihre Teestunde verzichten. Wer am Morgen statt einem Kaffee lieber Tee zu sich nimmt, sollte diesen in einer großen Tasse zu sich nehmen, damit der Tee über die Frühstücksdauer warm bleibt. Wer die Teezeremonie aber voll auskosten will, sollte hier groß auffahren – welche Gelegenheit wäre günstiger, das Porzellanservice wieder ans Tageslicht zu holen als eine eigene kleine tea party? Mit einem feierlich gedeckten Tisch und leckeren Backwaren wie Scones oder Cupcakes macht es gleich doppelt so viel Spaß!

Quelle: livingpress.de – Bildquelle: sidroga organic

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