So, endlich hab ich es geschafft! Die 100 Treppenstufen hinauf in den 5. Stock in das Redaktionsbüro von medproduction rauben einem ganz schön die Puste, aber was soll´s. Jeden Tag wird es ein bisschen besser. Denn wer vier Mal pro Tag 100 Treppenstufen bezwingen muss, wird ganz schön fit. Aber wieso vier Mal? Ganz einfach: Morgens rauf, zur Mittagspause wieder runter, eine halbe Stunde später wieder hoch und zum Feierabend wieder hinunter.
Heute bricht also der vierte Tag meines zweiwöchigen Schülerpraktikums an und ich fühle mich fitter denn je. Ist ja auch kein Wunder, schließlich habe ich bis jetzt 1700 Stufen hinter mir. Zum Vergleich: In vier Tagen habe ich also mehr als dreimal den Kölner Dom oder einmal den Eiffelturm bis in die Spitze bestiegen. Aber warum bloß, es gibt doch auch einen Fahrstuhl? Ist doch klar: Wer stets die Treppe wählt und nicht etwa den Aufzug oder die Rolltreppe nimmt, bekommt eine gute Grundfitness.
Doch die Plackerei lohnt sich. An meinem Schreibtisch angekommen, habe ich einen großartigen Blick auf den Kölner Dom oder zumindest auf das Südportal. Leider kam in den letzten Tagen kein einziges Mal die Sonne zum Vorschein, was den Blick ein bisschen trübte.
Das ist aber nicht weiter schlimm, denn ich muss mich ja auch auf meine Arbeit konzentrieren. Schon am ersten Tag ging´s richtig los. Erst das Redaktionshandbuch, dann die Redaktionssitzung. Die Begrüßung von Redaktionshund Phoebe durfte natürlich nicht fehlen.
Nach und nach lernte ich viele neue interessante Methoden kennen, zum Beispiel, wie man richtig recherchiert, sich geeignete Quellen für einen Text raussucht und eine gute Gliederung für einen Online-Artikel erstellt. Aber dann war ich gefragt: Am dritten Tag konnte ich meinen ersten eigenen Text schreiben, natürlich über Sportverletzungen.
Als nächstes durfte ich an einer internen Fortbildung über richtiges Lektorieren und Rechtschreibung und Grammatik teilnehmen, bevor ich meinen eigenen Text überarbeitete. Aber was hilft ein Text im Internet, wenn ihn niemand findet? Nichts, und so bekam ich erste Schritte in der Suchmaschinenoptimierung gezeigt. Das ist vielleicht anstrengend! Ungefähr jedes 25. Wort muss das Keyword des Textes sein; da ist detektivisches Gespür gefragt.
Ja, jetzt sitze ich gerade an diesem Blogbeitrag und so geht meine erste Praktikumswoche zu Ende. Ich freue mich auf die zweite Hälfte, mit weiteren 2000 Treppenstufen und spannenden journalistischen Herausforderungen.