Der Mercado de Camillo in Arequipa ist ein Traum für alle Menschen, die gutes Essen lieben. Ob Fisch oder Früchte, Gemüse oder Gewürze, unter dem eisernen Dach, für dessen Konstruktion Gustave Eiffel (ja, der vom gleichnamigen Turm in Paris) verantwortlich sein soll, ist das hier ist ein Schmaus für Augen und Gaumen. Peru ist eine Art Mutterland der Kartoffel (bis in 4000 Meter Höhe werden welche angebaut) und des Mais. Kein Wunder also, dass es beides in rauen Mengen und… weiter
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Mond und Venus am 22.3.
Die gestrige Beobachtungsnacht zum Tag der Astronomie fiel hier leider wegen Komplettbewölkung aus, dafür ist heute Abend der Himmel klar. Ich will mich ja auch gar nicht beschweren, denn ich bin ja schon dankbar für das schöne Wetter zur SoFi am Freitag. Heute Abend dann bot sich eine wunderbare Sicht auf die zunehmende Mondsichel und die Venus.
Haleskojohogoktaxel und einen Plan mitgeben
„Jo“, sagte der onkologische Oberarzt, „und vergessen sie nicht, wenn sie Herrn Florbirkenmüller entlassen einen Einnahmeplan für sein Haleskojohogoktaxel aufzuschreiben.“
Bei Haleskojohogoktaxel handelte es sich nun um eine neue Chemotherapie, die in Tablettenform eingenommen werden konnte und im Rahmen derer Benennung, die Pharmafirma, traditionsgemäß eine hohe Dosis LSD eingenommen hatten. Wie man das eben so macht, wenn man einen neuen Namen für ein Medikament erfindet. Wer würde das nicht genauso tun?
Da nun Haleskojohogoktaxel als Chemotherapeutikum nicht gerade ungefährlich war und ich das mit dem Plan nicht versauen wollte, fragte ich also nach wie ich das denn dosieren solle. „Grmpz“, sagte der onkologische Oberarzt, dessen Tag wie bei allen onkologischen Oberärzten ca. 10 Stunden zu kurz war, „das müssen sie halt ausrechnen und ihm den Plan mitgeben!“ Dann stolperte er über seine zwei Meter lange to do Liste, welche aus seinem Hemd hing und fegte um die Ecke woanders hin.
Ich studierte die Anleitung für Haleskojohogoktaxel genau und auch die Akte von Herrn Flobirkenmüller. Der Oberarzt lief nun schon wieder um die Ecke und Krankenschwester Elisa auch. Diese wollte Herrn Flobirkenmüller besonders schnell entlassen und haute den Oberarzt gleich noch mal wegen des Plans für die Chemotablette an. „Das müssen sie halt ausrechnen und ihm den Plan mitgeben!“ rief dieser erneut mit einem ärgerlichen Blick in meine Richtung.
Ich rechnete also die genaue Dosis aus. Schwester Elisa überwachte den Rechenvorgang. Dann überprüfte ich alles zwei Mal und schrieb schließlich einen exakten Plan, wie die Einnahme des ominösen Haleskojohogoktaxels auszusehen hatte. Morgens, mittags und abends je eine Tablette für drei Wochen, zwischendurch hatte Herr Flobirkenmüller Termine in der onkologischen Tagesklinik und würde ggf. im Anschluss einen neuen Plan bekommen.
Herr Flobirkenmüller wollte möglichst schnell heim, riss mir den Plan und Schwester Elisa die Schachtel voller Haleskojohogoktaxel aus der Hand. Weg war er.
Zwei Stunden später tauchte unser glorreicher onkologischer Oberarzt wieder auf und bemerkte: „Der Herr Flobirkenmüller ist ja schon weg! Der hat doch den Plan für das Haleskojohogoktaxel gebraucht.“
„Ja“, sagte ich, „zu Befehl, wie angeordnet haben wir die Dosis ausgerechnet und ihm einen Plan mitgegeben.“
„WIE?“ rief besagter Oberarzt, „Sie haben das ausgerechnet und ihm einen Plan mitgeben?! Ah hm!“ Irgendwie schien das auch nicht recht gewesen zu sein.
Den Plan nachträglich umgeändert hat er jedenfalls nicht.