Vor einem halben Jahr kreuzte hier immer mal wieder ein Kater auf. Er war schmächtig und sein schwarzes Fell war an Bauch und Beinen übersät mit hellen Stellen. Vielleicht Parasiten. Oder Stress. Oder vertrug er ein Futter nicht? (1) Als ich ein paar Wochen später erneut hier aufschlug, gehörte der Sommer-Streuner schon zur Familie und ließ sich auch von mir ordentlich streicheln. Den Tierarzt-Check hatte er schon hinter sich, ebenso eine Wurmkur. Die hellen Stellen aber blieben. Tatsächlich war das,… weiter
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Wenn Ärzte schlauer werden…
Bad Dingenskirchen, Mittwoch Nachmittag, siebzehn Uhr. Auf Station tobt der Bär. Der tobt auch noch um achtzehn Uhr und um achtzehn Uhr dreißig und um achtzehn Uhr fünfundvierzig, da tobt er schon nicht mehr ganz so wild und um neunzehn Uhr…. Neunzehn Uhr fünfzehn… Da lässt der Stress allmählich nach. Also: Kittel in den Schrank […]
Aus meinem Leben – Die Autobiografie von Meinhard Tenné
Letzten Sonntag habe ich vor Freude ein paar Tränen verdrückt. Der Grund dafür war eine besondere Veranstaltung eines lieben Freundes: Meinhard Tenné (90 J.) stellte seine Autobiografie “Aus meinem Leben” vor, die er – der langjährige Vorstand der jüdischen Gemeinde in Württemberg – dem evangelischen Pfarrer Dr. Reiner Strunk erzählt hatte. Und die Vorstellung fand im “Stuttgarter Lehrhaus” statt, das sich – in der Tradition Martin Bubers – dem Dialog zwischen Juden, Christen, Muslimen und allen Menschen guten Willens verschrieben hat. Entsprechend groß und bunt war die Gästeschar bei diesem ganz und gar nicht gewöhnlichen Termin. Das hervorragend geschriebene Buch schildert das Leben eines “echten Menschen”, der am 26. Mai 1923 in Berlin als Meinhard Teschner geboren wurde. Seine Eltern betrieben eine erfolgreiche Schneiderei und hatten auch während der Wirtschaftskrise ihre Angestellten in Lohn und Brot halten können. Der fromme Großvater hatte ein koscheres Restaurant eröffnet und Meinhard zur Bar Mitzwa (dem jüdischen Vorbild der Konfirmation) einen Tenach (hebräische Bibel) vermacht, die dieser bis heute mit sich führt. Die Teschners waren deutsche Juden und selbstverständlich hatte auch Meinhards Vater Heinrich im ersten Weltkrieg treu für das Kaiserreich gekämpft. Entsprechend hatte sich die Familie – trotz zunehmender Schikanen und dem dringenden Warnungen der Mutter, die nach Palästina auszuwandern drängte – nicht vorstellen können, dass sich die Nazis mit ihrem mörderischen Hass durchsetzen würden. Ein ehemaliger Kriegskamerad, der inzwischen bei der SA war, warnte die Teschners am Tag der Reichspogromnacht vor der drohenden Verfolgung. So entkamen Vater Heinrich und Sohn Meinhard (15… weiter
Konjunktion von Venus, Mars und Mond am 20.2.
Der Syzygienkönig gibt bekannt: In diesen Tagen kommen sich am Abendhimmel der Gott des Krieges und die Göttin der Liebe immer näher. Schade, dass man aus der Weltpolitik nicht Ähnliches berichten kann. Am 20.2. wird sich zu ihnen die bleiche Gefährtin unserer Erde gesellen, kurz nach ihrer Auferstehung aus vollkommener Finsternis.