Nach einer Anhörung im Ausschuss für Gesundheit berichtet der Pressedienst des Bundestages heute:
"Die im Aufbau befindliche elektronische Vernetzung des deutschen
Gesundheitssystems stößt nach Darstellung der mit dem Projekt befassten
Experten noch auf erhebliche technische Schwierigkeiten. Die mit der
Umsetzung beauftragte Industrie habe die Komplexität des Vorhabens
völlig unterschätzt, erklärten die Sachverständigen übereinstimmend am
Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Bundestages." und weiter in der Meldung des Deutschen Bundestages heute:
"Einige Fachleute räumten ein, dass schon sehr viel Geld in das neue
System investiert worden sei, ohne dass die Verbraucher bislang viel
Nutzen daraus ziehen könnten".
Und: Die geplanten Tests, über Jahre hinweg immer wieder verschoben worden, werden jetzt noch ein weiteres Mal verschoben, voraussichtlich im November 2015 soll es nun los gehen.
Natürlich versucht Minister Gröhe weiter Optimismus zu verbreiten, schließlich sind weder Industrie noch Krankenkassen bereit, die unendliche Geschichte aufzugeben. Und er plant ja gerade sein E – Health Zwangsgesetz mit Sanktionen gegen Versicherte und Ärzte, da kommen diese Meldungen gerade ganz ungelegen.
Für dieses Pleitenprojekt gibt es nach 10 Jahren nur noch eine Lösung: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.