Wenn ein neues Jahr beginnt, ist es wichtig, einen Leitspruch zu kreieren, der die Mitarbeiter eines Unternehmens seelisch im Geiste zusammenschweißt. Am besten ist es, dieses Motto 2015 gleich beim Januar-Kickoff des Unternehmens zu dessen Selbstfindung thematisch durch alle Begeisterungsreden zu ziehen, damit sich die Redner nicht zu viel selbst ausdenken müssen. Da das Motto sehr wichtig ist, muss es ja wieder und wieder im Stakkato ausposaunt werden. Deshalb ist es ganz okay, wenn alle Redner dasselbe evozieren: Motto! Motto!… weiter
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Blogosphären-Review September 2010
Auch in diesem Monat habe ich wieder ein paar neue Blogs entdeckt: Sophie bloggt über ihre „Chirurgischen Anfänge“ Life’s Medical – eine Medizinstudentin aus Freiburg Neurostatus – noch eine Medizinstudentin Teilzeitoptimistin – Büroalltag einer Krankenhaussekretärin aus Wien …währnd die Bloggerszene einen herben Verlust hinnehmen musste, nämlich die Anästhesistin Anna-8er-Tubus, die plötzlich und unerwartet verschwunden ist, […]
9. Februar – Clownereien
Der Begriff Clown kommt aus dem Englischen und bedeutet Tölpel. Als solcher bringt er die Menschen durch Übertreibung, Pantomime, gespielter Dummheit und Ungeschicklichkeit zum Lachen.
Wenn Du als Clown Dich selbst spielen würdest, welche Deiner Eigenschaften würdest Du auswählen, um sie maßlos zu übertreiben? Stell Dir Kostüm, Gestik und Mimik vor, mit der Du Dein […]
masernparty
am letzten freitag gesehen? die soko leipzig hat sich im zdf (und auch in leipzig) mit dem mord eines kinderarztes beschäftigt. es drehte sich alles um das thema impfen, nicht-impfen, impfschäden, masernpartys.
wer sich das nochmal ansehen will , sollte jetzt nicht weiterlesen +++ attention! spoilers following +++
für mich als betroffener natürlich ein muss zum ansehen. und eigentlich war alles auch gar nicht schlecht dargestellt, sieht man mal vom weißbekittelten ermordeten kinderarzt ab, von dem charismatischen impfgegner-kinderarzt, der vom paulus zum saulus wurde, weil eines seiner schutzbefohlenen vor jahren einen impfschaden erlitten hat, während ersterer (der weißbekittelte, jetzt verblichene) kollege fröhlich weiter geimpft hat, also den impfschaden unter den tisch gekehrt hat.
gut transportiert auch die zahlen zur masernimpfung (risiko der enzephalitis ca. 1:1000, risiko eines impfschadens 1:1000000), die unverantwortlichkeit mancher "natürlichen" eltern und kinderärzte, potentiell tödliche erkrankungen auf so genannten masernpartys zu verteilen – blöd nur, dass die kommissarin ihr eigenen stöppkes aus versehen dorthin geschleift hat.
warum ausgerechnet im impfvorzeigeland sachsen der böse der sein muss, der den impfschaden unter den tisch kehrt, während der liebe der ist, der aus wissen um diesen impfschadens ab sofort zum impfgegner mutiert, ist mir allerdings schleierhaft. wahrscheinlich war es dramaturgisch so *geschickter*. und reiner schöne als duz-freundiger kinderarzt-kumpeltyp war schon sehr schlau besetzt.
das behinderte mädchen, um das sich die ganze geschichte gedreht hat, hätte ja auch eine enzephalitis aufgrund einer abgelaufenen maserninfektion erlitten haben können – weil sie zu diesem zeitpunkt noch nicht im impfalter war, oder weil ihr "behandelnder" kinderarzt die impfung abgelehnt hatte.
das kommt nämlich in deutschland häufiger vor.
letzte frage: warum war der zweijährige sohn der kommissarin eigentlich noch gar nicht maserngeimpft? tststs.