Die Beratung beginnt bereits während der Wartezeit Peter K. ist ein Profi in Sachen „Praxismanagement-Beratung“ von Ärzten. Während wir im Wartezimmer sitzen („Herr Doktor hat gerade einen Notfall.“), macht er sich gleich einige Notizen zur aktuellen Situation in dieser allgemeinmedizinischen Gemeinschaftspraxis: – Gespräche am Empfang können im Wartezimmer mitgehört werden, da die Tür nicht geschlossen […]
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Die Grundregel der Patientenkommunikation in Krankenhäusern: Das Personal hat immer Recht!
Der Fall: Patientin ohne Durchblick Die Situation konnte nicht typischer sein: eine Patientin klagte einer Mitarbeiterin der Station, auf der sie gerade angekommen war, ihr Leid, dass die umbaubedingte Beschilderung sehr schlecht sei und sie sich mehrfach verlaufen hätte. Die angesprochene Mitarbeiterin sah sie ungläubig an und machte mit der Aussage, dass alles gut sichtbar […]
Pharma-Referenten der Zukunft: Praxisberatung als erster Schritt auf dem Weg zum Health Faciliator
Bislang war die Aufgabe einfach Die bisherige Tätigkeit des Pharma-Vertriebs entsprach der Berufsbezeichnung der Mitarbeiter und war klar strukturiert: der Arzt als Verordner stand im Mittelpunkt der Tätigkeit und der Außendienst referierte / informierte über die Eigenschaften und den Einsatzrahmen der vertretenen Präparate. Multiple Veränderungen Doch dieser Ansatz der Außendienst-Tätigkeit wandelt sind, auch wenn viele […]
Pharmawerbung reines Plazebo
Ein Spot für Nasonex®, einem Nasenspray gegen allergischen Schnupfen vom Hersteller Schering-Plough. Schön bunt, nett anzusehen, aber möglicherweise wertlos. Das legt eine Studie nahe, die die Wirkung von Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente (DTC-Werbung) in Kanada untersucht hat.
Die Wissenschaftler gingen nach Kanada, da US-Pharmawerbung auch jenseits der Grenze zu empfangen ist und mit dem französisch-sprachigen Landesteil eine ideale Kontrollgruppe existiert. Ausser dem Produkt von Schering-Plough (in Deutschland essex pharma) schauten die Forscher sich die Verkaufszahlen über 5 Jahre von Enbrel® (Amgen, in Deutschland von Wyeth) und Zelnorm® von Novartis an, das letztes Jahr wegen Sicherheitsbedenken vom Markt genommen worden war und die EU nie erreichte.
Bei zwei der untersuchten Medikamente fanden die Autoren der im BMJ veröffentlichten Studie keine Wirkung der Werbekampagne auf die kanadischen Verschreibungsraten. Lediglich bei Zelnorm®, gab es einen kurzzeitigen Effekt. Wobei Zelnorm® das einzige Medikament für die Indikation “Reizdarmsyndrom” auf dem Markt war. Enbrel® und Nasonex® müssen sich gegen Konkurrenten aus der gleichen Wirkstoffklasse behaupten.
Der durchschnittliche US-Konsument sieht täglich neun Werbespots für Medikamente. Information overload?
Der Leiter der Studie weist auf einen Aspekt hin, der die Pharmawerbung nicht nur für die Unternehmen kostspielig macht.
Diese indirekten Kosten sollten nach der geplanten Lockerung des Werbeverbots in der EU im Auge behalten werden.
Soumerai bringt es auf den Punkt:
Möglicherweise ahnen dies die Pharmaunternehmen auch in Europa und haben bei der anstehenden Liberalisierung des Werbeverbots auf die Freigabe der Werbung verzichtet. Stattdessen setzt die EU-Kommission mit Unterstützung der Pharmaindustrie auf die subtilere Information des Patienten.