Kann oder soll, laufen oder nicht laufen und zu viel oder zu wenig? Die Linktipps der Woche bieten viel Diskussionsstoff.

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Aktualisierte Version
Der Aktionsplan Versorgungsforschung von Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde bereits im Dezember 2014 veröffentlicht. Jetzt ist eine aktuelle Förderbekanntmachung hinzugekommen.
Weitere Informationen findet ihr auf gesundheitsforschung-bmbf.de.

Kann oder soll?
Ein einziges Wort hat zum Streit zwischen Bundesminister Hermann Gröhe und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung geführt. Kann oder soll gesetzlich geregelt werden, ob ein Arztsitz bei Überversorgung aufgegeben wird?
Die badische Zeitung erklärt den Streit.

Laufen oder nicht laufen?
Letzte Woche ging eine Studie durch die Medien, die besagte, nur moderates Joggen sei gesund. Exzessives Joggen sei sogar gefährlich, berichtete die Welt. In dieser Woche rudert die Welt nun zurück: Mit ihrem Autor Mike Kleiß, der seit Jahren regelmäßig läuft.

Fastenzeit
Nach Aschermittwoch bis Ostern: Viele Deutsche nutzen die Zeit, um zu Fasten. Laut Focus findet mehr als die Hälfte der Nation Fasten sinnvoll. Dabei geht es um den Verzicht auf Alkohol, Süßigkeiten, Fleisch, Zigaretten, aber auch die Nutzung von Auto oder Computer.
Mehr zu der Zeit des Verzichts auf focus.de

Ist Übergewicht schwer loszuwerden?
Einfach Sport machen, gesünder und weniger essen: So soll man ganz einfach mit seinem BMI ins Reine kommen. Aber was, wenn der Körper sich während des Übergewichts verändert hat und darum „kämpft“, wieder auf sein Höchstmaß zu kommen?
Mehr zum Aufruf im „The Lancet Diabetes & Endocrinology“-Journal in der Welt

Schlecht abgeschnitten
Im internationalen Vergleich, weist die deutsche Palliativmedizin „erhebliche Mängel“ auf, sagen die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Länder wie die USA, Großbritannien und Schweden seien in der palliativen Versorgung wesentlich besser aufgestellt.
Mehr zur Stellungnahme auf gesundheitsstadt-berlin.de

Expertendebatte: Barrieren in der Patientenversorgung
Tut die Vielzahl an gesetzlichen Vorgaben und Verordnungen der Arzneimittelentwicklung in Deutschland und der Patientenversorgung gut? Um diese Frage dreht sich der 17. Eppendorfer Dialog zur Gesundheitspolitik. Der “Eppendorfer Dialog zur Gesundheitspolitik” ist eine Veranstaltungsreihe zu aktuellen Themen der Gesundheitspolitik und Gesundheitsökonomie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Mit der Veranstaltungsreihe sollen die Diskussion und die Entscheidungen in der Gesundheitspolitik kritisch begleitet werden.
Zur Veranstaltung auf uke.de

Public Health-Kongress an der TU Berlin
Unter dem Motto „Gesundheit gemeinsam verantworten“ sowie der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und dem Berliner Bürgermeister Michael Müller findet am 5. Und 6. März der Kongress Armut und Gesundheit statt.
Das Programmheft und weiteren Informationen auf armut-und-gesundheit.de

Schlaflose Teenager
Jugendliche schlafen zu wenig – Forscher der Columbia University haben herausgefunden, dass vor allem weibliche und ethnische sowie sozioökonomische geringer gestellte Jugendliche häufig weniger als 7 Stunden Schlaf die Nacht bekämen. Führende Autoren zeigen sich ob der geringen Schlafdauer besorgt.
Mehr zur Untersuchung auf medicalnewstoday.com

Telekardiologie soll ins E-Heatlh-Gesetz
Der BVmed plädiert für die Aufnahme von Telekardiologie in das geplante Gesetz. Dabei geht es um die telemedizinische Nachsorge von Schrittmacherpatienten, für die in Studien nachgewiesen worden sei, dass sie die Mortalität senkt und die Lebensqualität der Patienten steigert, heißt es in einer Stellungnahme des BVMed zum E-Health-Gesetz.
Zur Meldung in der Ärztezeitung

Statistik für eine bessere Versorgung
Länder müssen wissen, wie viele Menschen jedes Jahr geboren werden – und wie viele sterben. Nur so kann ein gut funktionierendes Gesundheitssystem entwickelt werden, schreibt die WHO und unterstützt Pazifik-Staaten bei der Implementierung eines „Pacific Vital Statisic Action Plan“ (PVSAP). Mehr zum Programm auf den Seiten der World Health Organization

Sepsis: Fast Diagnosis
Ärzte aus Jena haben einen Sepsis-Schnelltest entwickelt, berichtet die Thüringische Landeszeitung. Das neue Diagnoseverfahren verspricht eine schnelle Identifizierung der Erreger sowie eine bessere Aussage über den Schweregrad der Erkrankung. Sepsis bundesweit die dritthäufigste Todesursache. Jährlich sterben daran etwa 60.000 Patienten, für das Gesundheitssystem sind damit Kosten bis zu acht Milliarden Euro jährlich verbunden.

Wöchentlich stellen wir Ihnen Linktipps zu aktuellen Diskussionen im und Berichte aus dem Gesundheitswesen und der Gesundheitspolitik zusammen. Dabei erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit.