Galt die Masern-Infektion für viele bisher als Kinderkrankheit und nicht als ernsthafte Erkrankung, so kann sie tatsächlich schwerwiegende Komplikationen entwickeln und sogar lebensbedrohend werden. Das zeigen nicht zuletzt die jüngsten Fälle in Berlin. Von 1000 Patienten sterben zwei bis drei an den Folgen einer Masern-Infektion.
Eine Statistik des Robert Koch-Instituts verzeichnete für das Jahr 2013 die höchsten Infektionszahlen in Bayern und Berlin. Nordrhein-Westfalen lag mit 130 gemeldeten Krankheitsfällen ebenfalls über dem Durchschnitt.
Impflücken existieren – entgegen allgemein vorherrschender Auffassung – häufig bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher bereits seit 2010 die Impfung für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen, wenn sie nur einmal oder noch gar nicht gegen die Virusinfektion geimpft sind.
Das Masernvirus ist hoch ansteckend und verbreitet sich durch die sogenannte Tröpfchenübertragung. Neben jungen Erwachsenen über 20 sind besonders Kinder bis fünf Jahre gefährdet.
Wer sich nicht sicher ist, ob sein Impfschutz ausreichend aufgebaut ist, sollte dies anhand seines Impfpasses überprüfen und im Zweifelsfall seinen Arzt befragen.
Darüber hinaus bietet die Knappschaft einen besonderen Service: Zu Gesundheitsfragen steht das kostenlose Gesundheitstelefon der Knappschaft unter der Rufnummer 0800 1405 5410 0090 in der Zeit von Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr zur Verfügung.
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