Noch in den 1990er Jahren war es Ärzten verboten, Patienten darüber zu informieren, worin sie sich fortgebildet haben. Heute klingt das absurd, verrückt. Damals wurde es aber mehrheitlich als normal hingenommen. Wenn ich Freunden in Amerika versuchte zu erklären, wie die Situation diesbezüglich in Deutschland ist, haben sie mir kein Wort geglaubt. Sie konnten sich das einfach nicht vorstellen. Der damalige Zustand hängt auch ursächlich mit der Entstehung der Stiftung Gesundheit zusammen. Er war eines der Motive für die Gründung. Die Ärzte, die an der Gründung der Stiftung beteiligt waren, teilten die Einstellung mit mir, dass es nicht sein könne, dass ein Arzt seinen Patienten nicht sagen darf, dass er ein erfahrener Migränetherapeut ist.