Hallo, ist da wer? Die Suche nach Aliens

Gibt es außerirdische Intelligenzen und wenn ja, dürfen wir sie anfunken? Auf der AAAS-Jahreskonferenz im kalifornischen San Jose lieferten sich der Science-Fiction-Autor David Brin und Seth Shostak vom SETI-Institute einen erbitterten Streit um diese Frage. Die Abkürzung SETI steht für Search for Extraterrestrial Intelligence (Suche nach außerirdischer Intelligenz). Seit seiner Gründung im Jahr 1984 hat sich das private SETI-Institut dieser spannenden Aufgabe verschrieben. Bisher hat das Institut allerdings keine Spuren von Aliens gefunden, obwohl es eifrig danach gesucht hat. Mehrweiter

Sag’ I net!

Kollegin Donna kommt lachend zu mir: Jetzt hatte ich gerade eine Kundin. Sie bringt mir ein Rezept, da steht nur der Nachname drauf. Im Computer habe ich verschiedene mit diesem Nachnamen, also frage ich sie nach dem Vornamen. Sagt sie: „Sag I ned“ – ich verstehe „sag ich nicht“ und bin leicht irritiert: Weshalb nicht? […]

Durch die Blume – Flower Power in Pflege, Kosmetik und Düften

Das Messe-Duo BIOFACH und VIVANESS hat vom 11. bis 14. Februar wie jedes Jahr tausende von Ausstellern und Fachbesuchern nach Nürnberg gelockt. Das hat mich inspiriert diese Woche in pharmawelt dem Thema Natürlichkeit, Blumen, Aromen & Co. zu widmen. Dann legen wir mit dem ersten Beitrag los!. Rosenaroma, ein Hauch Hibiskus, wohltuender Lavendel: Florale Inhaltsstoffe sind aus dem Kosmetik-, […]

Disgusting Spots im Krankenhaus: Kleine Defizite mit großer Wirkung

Die Spots sind überall
 Sie fallen denjenigen, die im Krankenhaus arbeiten, nicht (mehr) auf: die Disgusting Spots, d. h. Räume, Gänge, Orte und Gegebenheiten, die Patienten und Besucher stören, abstoßen oder sogar ängstigen. Beispiele sind: – klaustrophobisch-enge Vorbereitungskabinen ohne Tageslicht, – Räume mit Minimalbeleuchtung und nackten Wänden, – Wartezimmer mit zusammengewürfeltem, z. T. marodem Mobiliar, […]

Komet Lovejoy am 15.2.

Das ATV habe ich vor dem hellen Himmelshintergrund nicht gesehen. Vielleicht waren auch die TLEs falsch. Wie auch immer, jetzt ist es unten. Hier noch wie üblich, wenn der Himmel klar war, ein paar Bilder von Lovejoy. Viele bunte Sterne, aber nur ein grünes Objekt.

MS Informationstag "Aus der Forschung für die Praxis" 2015

Was waren die Themen am MS-informationstag? Was gibt es Neues?

Am 7. Februar 2015 führte das Universitätsspital Basel und die MS-Gesellschaft die traditionelle Informationsveranstaltung „Aus der Forschung für die Praxis“ durch, siehe frühere Berichte. Nachfolgend eine Auswahl, der für mich bemerkenswerten Themen der Informationsveranstaltung.

Reiten als Therapie

Ursina Wanner stellte die Hippotherapie K® vor. Bei der MS-Reha hört man schnell einmal von der Hippotherapie. Als Laie stellt man sich die Hippotherapie einfach als „ein bisschen Reiten“ vor. Hippotherapie K® ist nicht aktives Reiten. Sondern die Betroffenen sind auf dem Rücken der Pferde. Der bewegende Pferderücken überträgt sich auf den passiv reitenden Menschen. Für Betroffene, die nicht mehr selbst gehen können oder Spastiken haben, ermöglicht die Hippotherapie eine Bewegung des Beckens. Die Reiter sind dabei in einer aufrechten Position, wie wenn sie selbst wieder gehen würden. Bei den meisten anderen Therapien sitzen oder liegen die Patienten. Die Hippotherapie wurde 1966 von der Physiotherapeutin Künzle in Basel erfunden. Die Hippotherapie wird bei MS von den Krankenkassen übernommen, nicht bei anderen Krankheiten.

Was tun bei Blasenstörungen?

Die Urologin Sandra Möhr hat über eines der häufigsten MS-Symptome informiert – Blasenstörungen. Sie hat gezeigt, dass das nicht von ungefähr ist. Die Blase wird über lange Nervenbahnen vom Hirn und Rückenmark aus gesteuert. Lange Leitungen haben eine grössere Wahrscheinlichkeit von Läsionen (Entzündungen) befallen zu werden. Lange Zeit sind Blasenstörungen nicht gross störend. Sie werden kompensiert. Z.B. durch Pressen der Bauchmuskeln, teilweise geschieht dies auch unbewusst. Interessant waren auch die Hilfsmittel, für Frauen und Männer naturgemäss andere. Bei Männern gibt es beispielsweise „Urinkondome“, die kleine Urinmengenverluste während des Tages aufnehmen können. Ein einfaches, aber praktisches Hilfsmittel.

Die Schweizer MS Kohortenstudie: ein Update

Jens Kuhle informierte über die MS Kohortenstudie. Die Kohortenstudie will eine Patientengruppe (Kohorte) über mehrere Jahre regelmässig verfolgen und untersuchen, um so langfristige Resultate von Patienten unter Alltagsbedingungen zu erhalten. 735 Patienten mit insgesamt 1805 Visitationen und 979 MRIs wurden bisher erfasst. Die Leute sind durchschnittlich 1 Jahr dabei (Median 1 J.). Die Kohortenstudie wird von der MS-Gesellschaft und zahlreichen Pharmaunternehmen bezahlt.

Angehörigensupport und neue Homepage der MS-Gesellschaft

Susanne Kägi informierte als Bereichsleiterin Pflege- und Angehörigensupport der MS-Gesellschaft über die neue Dienstleistung Angehörigensupport. Nicht nur Betroffene selbst brauchen Unterstützung durch die MS-Gesellschaft, sondern auch die Angehörigen. Die Pflege von MS-Betroffenen kann schwierig und herausfordernd sein.

Nicole Jolley präsentierte als Bereichsleiterin IT und Digitale Kommunikation der MS-Gesellschaft über die neue MS-Gesellschafts-Homepage.

Kinect – mehr als nur eine Videokamera

Marcus D’Souza zeigte, die Fortschritte bei der Kinect-Kamera. Die Kinect-Kamera wurde für die Spielkonsole X-Box von Microsoft entwickelt und nimmt Entfernungen auf. Das Kinect-System wurde bereits letztes Jahr an der Informationsveranstaltung gezeigt. Damals war es noch in einem frühen Stadium. Mittlerweile ist das System gereift und es können bestimmte EDSS-Messungen durchgeführt werden, z.B. der Finger-Nase-Test. Das Kinect-System hat den Vorteil, dass der Computer die Messung immer gleich durchführt. Zusätzlich können die Patienten, die Messungen selbständig zu Hause mit dem Gerät durchführen können. Eine tägliche Messung ist aussagekräftiger als nur punktuelle Messungen, die nur Momentaufnahmen. Die Studie wird zusammen mit Microsoft, dem Hersteller des Kinect-Systems und anderen Universitätsspitälern durchgeführt. Das Kinect-System ist interessant bei klinische Studien, motorische Messungen könnten so besser durchgeführt werden.

Können elektrophysiologische Untersuchungen die Zukunft vorhersagen?

Prof. Peter Fuhr gab Einblick in seine Forschung in seine Forschungen. Er untersucht die evozierten Potentiale („Spannungsmessungen von Gehirnbereichen“). Früher wurden evozierten Potentiale routinemässige zur MS-Diagnose eingesetzt. Seit dem Aufkommen der MRIs werden sie nicht mehr eingesetzt, nur noch zu Forschungszwecken. Seine Forschungen haben ergeben, dass die Messungen der evozierten Potentiale den MS-Verlauf prognostizieren können, zumindest im statistisch gesehen. Die Studie wurde nur mit relativ wenigen Patienten durchgeführt. Wenn Effekte mit einer kleinen Anzahl statistisch signifikant ist, dann ist der Effekt normalerweise gross. Das Vortrag von Peter Fuhr hat mir gefallen, er ist als typischer Wissenschafts-Professor aufgetreten, andere wirken im Gegensatz eher wie Manager.

Therapien bei MS: Noch mehr Optionen – echter Fortschritt?

Prof. Ludwig Kappos informierte über Entwicklungen seit dem letzten Mal bei den MS-Medikamenten. Die noch nicht veröffentlichte Studie von Fingolimod (Gilenya) zur progredienten MS zeigte leider ein negatives Resultat. Fingolimod (Gilenya) hilft nicht bei der progredienten MS.

Bislang wird die Eskalationstrategie bei den Medikamenten eingesetzt, wenn ein MS-Medikament nicht hilft, wird ein stärkeres eingesetzt. Die Medikamente müssen regelmässig eingenommen werden. Mit dem neuen, starken Medikament Alemtuzumab (Lemtrada®) gibt es eine neue Therapieform: die Indukationstherapie. Diese Therapieform führt zu einer radikalen Veränderung und wird einmalig oder zweimalig durchgeführt, nicht mehr. Beispielsweise Alemtuzumab löscht vereinfacht gesagt das Immunsystem aus, so dass sich ein neues hoffentlich gesundes Immunsystem herausbilden kann. Das radikale Medikament Alemtuzumab hat ein erhöhtes Risiko, beispielsweise andere Immunerkrankungen können hervorgerufen werden. Die Hoffnung ist eine nachhaltige Besserung. Kurz gesagt, Alemtuzumab ist eine Lotterie.

Prof. Ludwig Kappos stellte das NEDA (No evidence of disease activity) Konzept bei MS vor: keine Evidenz (Belege) der Krankheitsaktivität. Bei NEDA ist das Ziel, dass bei MS keine Schübe mehr auftreten, keine Läsionen mehr im MRI vorhanden sind, keine Progression auftritt. Kurz, dass kein Krankheitsfortschreiten mehr feststellbar ist. Das entspricht einer Null Toleranz Strategie. Beim Verfolgen von NEDA werden deshalb häufig, auch bei gutem Gesamtzustand, wirksame bis sehr wirksame Therapien eingesetzt. Der Nutzen und das Risiko müssen abgewogen werden.

Interessenkonflikte

Prof. Kappos deklarierte als einziger seine Interessenkonflikte. Die Sponsorenliste am Schluss von anderen Vortragenden lässt teilweise auch auf Interessenkonflikte schliessen. Leider haben die anderen Redner ihre Interessenkonflikte nicht offen und vorgängig deklariert, so wie es die SAMW-Richtlinien in der Schweiz vorsehen.

Fazit

Für Betroffene finde ich es wichtig sich zu informieren. Wissen hilft. Alle Informationen müssen aber auch kritisch hinterfragt werden.

Diese Informationsveranstaltung hatte ein breites Themenspektrum. Erfreulicherweise standen die MS-Medikamente nicht im Fokus. Der Höhepunkt für mich waren die Fortschritte beim Kinect-System.

SPIEGELfechten um Wissenschaft, Journalismus und Blogs

Nach den vielfältigen Diskussionen über Wissenschaft und Journalismus in Zeiten von Online-Angeboten, Blogs & Co. im letzten Jahr ist es deprimierend zu sehen, dass das, was da erarbeitet und zumindest unter den Wissenschaftskommunikatoren wohl auch recht erfolgreich verbreitet wurde, an einer Reihe von Menschen, die es eigentlich besser wissen müssten, schlicht vorbeigelaufen zu sein scheint. Vorhang auf für das SPIEGEL-Streitgespräch über Wissenschaft in den Medien von heute (15.2.2015) nachmittag. Die Teilnehmer: Wissenschaftsautor und -historiker Ernst Peter Fischer (Uni Konstanz), Wissenschaftsjournalistweiter

Apotheken aus aller Welt, 588: div., Marokko

Es folgen noch ein paar Apotheken von “unterwegs” in Marokko. Ouarazate ist Marokkos Hollywood. In Marokko werden noch viele Filme gedreht, auch bekannte wie “die Mumie”, Gladiator, The Hills have Eyes …   Agdz ist ein kleiner Ort am Rand des fruchtbaren Draa-Tales   Unterwegs zu den grossen Dünen des Erg Chebbi. Es fällt auf, dass […]

ATV-Lebewohl, ISS und Lovejoy

Heute gegen 18:12 GMT (19:12 MEZ) wird das fünfte und letzte ATV kontrolliert über dem Pazifik abstürzen. Der letzte vom Raum Darmstadt aus sichtbare Überflug müsste so gegen 18:15 beginnen, wenn das ATV im Westen aufgeht. Da der Himmel dort noch sehr hell sein wird, ist mit einer Sichtbarkeit noch nicht zu rechnen. Georges Lemaître zieht dann aber durch den Norden, unterhalb von Cassiopeia vorbei, erreicht eine maximale Elevation von mehr als 60 Grad und verschwindet kurz nach 18:22 im Osten im Erdschatten. Bald darauf müsste über Russland der Final Deorbit Burn stattfinden. Einen halben Bahnumlauf weiter wird sein Weg zuende sein. Mit Stellarium können Sie die genauen Überflugdaten für Ihren Standort berechnen und anzeigen lassen.