Das Motto meines wissenschaftlichen Engagements – einschließlich dieses Blogs – lautet ja: “Religionswissenschaft aus Freude”. Ich genieße es, in meinem Fach lebenslang zu lernen und immer wieder überrascht zu werden, Neues zu entdecken, Aha-Momente zu erleben. Das Bloggen hat durchaus auch die Funktion, Entdecktes festzuhalten und durch Schreiben & Diskutieren im Langzeitgedächtnis zu verankern! Aber natürlich erfahre ich immer wieder auch, dass neben der menschlichen Neugier auch der Bedarf steht, an althergebrachten Vorurteilen festzuhalten – und diese auch emotional zu verteidigen. So konnte ich mich zuletzt über viele Kommentare und Unterstellungen bei der Debatte um die zunächst ausbleibende Berichterstattung zum #ChapelHillShooting nur wundern. Manchen fiel es offenkundig schwer, auch nur den Text mal aufmerksam zu lesen… Daher möchte ich heute auch einfach einmal den Menschen “Danke!” sagen, die durch kleine Gesten – Mails, Rezensionen, Postsendungen – auch mal ermutigen und Kraft schenken. Dazu gehören Prominente wie der frühere Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU), dem ich einst zuarbeiten durfte, der in der Einleitung von “Religion & Demografie” eine Rolle spielt – und sich mit einem persönlichen Schreiben revanchierte.
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Wahnsinnswoche 2020:010
In dieser Woche 162 Patientenkontakte und 20 Terminausfälle. Vorläufig bin ich ausgebucht. Folgetermine habe ich bis auf Weiteres nicht im Angebot.
“TETRIS hat mich eins gelehrt: Erfolge lösen sich in Luft auf, aber Fehler stapeln sich.” (via)
TETRIS hat uns aber auch gelehrt, “dass wir irgendwann verschwinden, wenn wir versuchen irgendwo reinzupassen”.
Wie lange muss man eigentlich Therapie machen? Faustregel: Wenn Sie Monate bis Jahre gebraucht haben, um in eine Krise zu geraten, können Sie durchaus Monate bis Jahre brauchen, um sich weiterzuentwickeln. Das ist ungefähr so, als würden Sie eine neue Sprache lernen.
The Tyranny of Time – How Long Does Effective Therapy Really Take? By Jonathan Shedler, Enrico Gnaulati. March/April 2020
Zur Behandlung des prämenstruellen Syndroms werden in erster Linie SSRI empfohlen:
A significant body of evidence supports the use of SSRIs dosed either continuously or during the luteal phase as an effective first-line treatment for PMDD.
Carlini SV, Deligiannidis KM. Evidence-based treatment of premenstrual dysphoric disorder: a concise review. J Clin Psychiatry. 2020;81(2):19ac13071.
Currently available antipsychotics vary more regarding adverse effects than efficacy. Treatment selection should follow a first “do no harm” approach in that safer agents should be tried first.
Correll CU, Kane JM. Ranking Antipsychotics for Efficacy and Safety in Schizophrenia. JAMA Psychiatry. 2020;77(3):225–226. doi:10.1001/jamapsychiatry.2019.3377
Soulfood: When a Costumed Person Destroys The Drums At Children’s Music Concert – NyangoStar –
Filmbesprechung: Was es noch zu entdecken gilt
Science-Fiction-Filme handeln meistens vom Krieg. Auch das Raumschiff Enterprise war zwar offiziell auf fünfjähriger Forschungstour, aber tatsächlich hatte es mehr Waffen an Bord als Laborausrüstung. Bei Star Wars ist der Weltraum ein einziges Schlachtfeld, exotische Welten und fremdartige Wesen bilden nur den Hintergrund für einen epischen Krieg. Der mit kleinem Budget hergestellte Film Europa Report aus dem Jahr 2013 stellt dagegen die Wissenschaft in den Vordergrund. Der Name bezieht sich nicht etwa auf den Kontinent Europa, sondern auf den Jupitermond… weiter