Die Ungeduld des Managements mit den lahmen unbegeisterten Ingenieuren, die immer nur „in Ruhe arbeiten“ wollen, hat eine ganze Begeisterungsindustrie hervorgebracht, die viel Geld damit verdient, dem Management dabei zu helfen, Mitarbeiter bei Kick-Offs zu begeistern. Das Management ist fast kindlich glänzend begeistert von den „Jeder-kann-Unmögliches-möglich-machen“-Veranstaltungen. Da kommen Leute, die vom Mount Everest fielen, bis unten runterrollten, dabei die Schuhe verloren und dann trotzdem den Gipfel doch noch am gleichen Tag barfuß erreichten, weil das der Zeitplan so wollte. Dirigenten… weiter
Related Posts
…und nicht alle Hausärzte sind doof!
Kurz nachdem ich die Dame aufgenommen habe und ihre Schwägerin-von-irgendwem-Schwiegertochter abgedampft ist, geht das Telefon.
Die Hausärztin ist dran. Sie druckst ein wenig herum. Eine sympathische Stimme.
„Ich weiß, dass Sie nicht glücklich sind über diese Einweisung…“ sagt sie entschuldigend, „aber…“
„Sie hatten keine andere Wahl!“
Die Kollegin lacht.
„Seit einem Monat steht die alle paar Tage bei mir auf […]
Trauer um Meinhard Mordechai Tenne (26.05.1923 – 29.09.2015)
Heute wäre ich gerne in Deutschland, auf dem Friedhof Stuttgart-Steinhaldenfeld. Denn heute nehmen Angehörige, Freunde und Bekannte Abschied von einem ganz besonderen Menschen, von dem ich sagen kann, dass er auch mein Leben tief berührte: Von Meinhard Mordechai Tenne, der gestern verstarb. Meinhard war ein besonderer Mensch – ein Überlebender der Schoah aus einer Berliner jüdischen Familie, der Mutter und Schwester an die NS-Verbrecher verlor, dann ein israelischer Offizier, der zuerst aus Pflicht und dann aus Zuneigung nach Deutschland heimkehrte,… weiter
Preisträger Nikolaus Nützel: “Der Publizistik-Preis bestärkt mich weiterzumachen”
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich mich über den Publizistik-Preis der Stiftung Gesundheit ausgesprochen gefreut habe. Seit die Einreichungsfrist verstrichen war, habe ich mehrfach täglich vor mich hingemurmelt, dass ich diesen Preis wirklich besonders gerne bekäme. Das hängt zum einen damit zusammen, dass so ein Preis den Narzissmus, unter dem ja viele Journalisten […]