Die Zukunft des Lesens scheint ein spannendes Thema zu sein, denn sogar der Spiegel hat sich letzten Dezember in einer Titelgeschichte ausführlich damit befasst. Die Überlegungen, die ich in meinem Buch „Engelbarts Traum“ dargelegt habe, spielen darin auch eine Rolle, ebenso wie verschiedene technologische Entwicklungen, die derzeit zu beobachten sind. Seit der Publikation des Buchs und der Spiegel-Geschichte werde ich ziemlich häufig zu öffentlichen Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen eingeladen oder von Zeitungen interviewt, und immer besteht ein ganz besonderes Interesse daran zu erfahren,… weiter
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Martin Luther zur Anthropodizee in Vom ehelichen Leben (1522)
Fürwahr, wir leben in seltsamen Zeiten. Im Zug zu einem Psychatrie-Kongress in Wien hielt ich die gesammelten Werke Dr. Martin Luthers (1483 – 1546) in der Hand – von seiner Bibelübersetzung über seine Briefe und Traktate, eine Biografie u.v.m. Für kaum einen Euro hatte ich sie mir aufs Kindle geladen, sie wogen kein Gramm. Und da es die österreichische Bahn von Salzburg bis Wien auf über 90 Minuten Verspätung brachte, stöberte ich in Luthers Schriften (eigentlich auf der Suche nach seinen vielfachen Bekenntnissen zum Verschwörungsglauben) – und stieß auf eine Überraschung! Luther hatte bereits wesentliche Befunde zur Anthropodizee vorweg genommen! Dabei geht es um die philosophische Frage, ob es angesichts des Leids, das ein Kind selbst erfahren und anderen (beginnend bei den Eltern) zufügen wird, überhaupt vertretbar sei, weiteres Leben zu schenken. Luther selbst war ja erst zölibatärer Mönch gewesen, später begründeten er und seine Ehefrau Katharina von Bora (1499 – 1552) das Ideal der evangelischen Pfarrfamilie, das – wie zuvor und daneben nur die Rabbinerfamilien – Religiosität, Kinderreichtum und Bildung verband, mit enormen demografischen und kulturgeschichtlichen Auswirkungen. „Familie Luther“ nach Gustav Spangenberg um 1875 Daher war es auch wenig überraschend, dass Luther in seinem Traktat “Vom ehelichen Leben” (1522) das erste biblische Gebot hochhielt:
Fort- und weggebildet
Ach ja, Fortbildung ja war ja. Das ganze Wochenende lang. Auf einem Kurs, der eine Menge Geld gekostet hat und für den ich mich lange im Voraus habe anmelden müssen, weil begrenzte Plätze und Pflicht und so. Bin ich jetzt klüger geworden? Ich bezweifele es. Fangen wir von vorn an: Die Nacht zuvor also Dienst. […]
Die letzte Chance
Wahnsinn … Artikel von: Monsterdoc Artikel zum Thema passend:
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