Es tut echt gut wenn man wirklichen Fortschritt bemerkt. In der Arbeit als Chirurgin zum Beispiel. Klar, ich hatte schon vor einem Jahr Momente in denen ich mir dachte, wow, das kannst du besser als vor so und so vielen Monaten. Oder hey, diese Woche lief echt gut. Oder im schlimmsten Fall: Ich hab nichts falsch gemacht!
Heute habe ich mir allerdings zum ersten Mal nach einer Operation, die ich durchführte, gedacht – hey, das hättest du auch ganz alleine, also ohne OA als Assistent, geschafft. Nicht nur geschafft, sondern gut gemacht. Und wenn man nachher dann noch positive Rückmeldung von dem gesagten OA bekommt, der dann auch noch meint dass ich die OP bald wirklich alleine, also mit einer Assistenz, welche unter meinem Ausbildungsstandt sich befindet, durchführen kann/darf… Das tut echt gut. Nicht weil ich so supertoll bin. Ich mein, vielleicht schon ein bisschen. Sondern einfach weil es mir zeigt dass ich meinen Beruf, der mir viel bedeutet, gut mach. Horror wenn man einen Traumberuf hat, und einer/m gesagt wird, dass man den nicht gut macht.
PS. Es war eine Leistenbruch- OP.