Seit ich in Reaktion auf das SPIEGEL-Streitgespräch dafür plädiert habe, die herkömmlichen Medien sollten Wissenschaftsblogs als sinnvolle und für die Leser interessante Ergänzung sehen und am besten sogar eine Kuratorfunktion übernehmen, sehe ich überall Beispiele dafür, wo die Online-Versionen herkömmlicher Medien mit anderen Internet-Inhalten ohne Berührungsängste interagieren. Interaktion: kein Wert an sich Allerdings wird dabei auch schnell klar, dass Interaktion mit den neuen Medien dabei kein Wert an sich ist. Die Online-Version von Focus beispielsweise ist mittlerweile eine ähnlich chaotische… weiter
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50 Jahre IAYC – aktuelles Camp in .at
Das International Astronomical Youth Camp (IAYC) wird dieses Jahr ein halbes Jahrhundert alt. Die 50ste Sommerschule dieser Art ist gerade seit einer Woche im Gange. Drei Wochen lang jeden Sommer, irgendwo in Europa … da treffen sich Jugendliche aus aller Welt (und das meine ich ganz buchstäblich, nicht übertrieben) und bestaunen den Sternhimmel nachts, während tags die Köpfe rauchen, wenn man versucht, den Geheimnissen des Universums mit modernen wissenschaftlichen Methoden auf die Spur zu kommen: da wird gerechnet, gezeichnet, Tafeln… weiter
Soziales Frieren
Apple und Facebook zahlen den bei ihnen angestellten Frauen eine Operation, bei der Eizellen abgesaugt und eingefroren werden. Die Eizellen können dann zu einem späteren Zeitpunkt befruchtet und eingesetzt werden. Dieses Verfahren der Verwahrung von Eizellen ohne medizinische Indikation heißt „Sozial Freezing“. Diese Meldung hat in Deutschland eine enorme Reaktion hervorgerufen. Ich möchte die Diskussion hier nicht noch einmal durchkauen. Sie drehten sich mehr oder weniger im Kreis. Auch in den großen Zeitungen wie Zeit oder FAZ unterschied sich eigentlich… weiter
Philae: Die Zeit läuft ab
Womöglich schon am Wochenende könnte die Mission des kleinen Landers Philae auf der Oberfläche des Kometen 67P Churyumov-Gerasimenko zu Ende sein – Philaes Batterie hält etwa 60 Stunden und ob sie in dem schattigen Platz, in den es den Lander nach seinen zwei unplanmäßigen Hüpfern verschlagen hat, wieder per Sonnenzellen aufgeladen werden kann, ist fraglich. Gestern war man noch sehr vorsichtig, was die Aktivierung aller Experimente anging – Philae ist nicht fest am Boden verankert, und die Aktivierung etwa des Bodenproben-Bohrers könnte die Sonde umkippen lassen. Heute ist man da eher auf Risiko umgeschwenkt: In Anbetracht der möglicherweise kurzen Lebensdauer des Landers ist man gerade dabei, das volle Arsenal der wissenschaftlichen Instrumente einzusetzen.